16-jähriger Deutscher wegen Überfällen auf Frauen im SBH Monica Beach auf Fuerteventura festgenommen

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Die Guardia Civil von Fuerteventura hat im Rahmen der „Operación Praktiker“ am 18. Juli 2025 einen minderjährigen Deutschen festgenommen, der im Verdacht steht, zwei Fälle von schwerer Körperverletzungen in Costa Calma im Süden von Fuerteventura begangen zu haben.

Bei den Opfern handelt es sich um zwei Frauen, die im Hotel SBH Mónica Beach ihren Urlaub verbrachten.

Der mutmaßliche Täter ist 16 Jahre alt, hat helle Haare, helle Haut und und helle Augen und wurde in Deutschland geboren.

Die Ermittlungen führte Ermittler der Policía Judicial (Kriminalpolizei) von Gran Tarajal in Zusammenarbeit mit den Guardia-Civil-Beamten des Hauptpostens Morro Jable durch.

Auslöser war der Angriff auf eine Frau am 23. Juni 2025. Die Frau wurde nachts im Schlaf in ihrem Hotelzimmer überfallen und erlitt Verletzungen an Kopf, Händen und Armen. Tatwerkzeug war wohl ein Radschlüssel, den der mutmaßliche Täter dabei hatte. Sie musste im Krankenhaus behandelt werden. Der Vorfall sorgte für großes öffentliches Aufsehen, da das Opfer sich an die Medien wandte, um den Fall öffentlich zu machen. Über den Überfall wurde auch im deutschen Fernsehen berichtet.

Bei den ersten Ermittlungen werteten die Beamten Aufnahmen von Sicherheitskameras in der Umgebung aus. Sie befragten Hotelangestellte, Gäste, Anwohner sowie Beschäftigte umliegender Geschäfte und prüften, ob es frühere ähnliche Vorfälle gab.

Dabei stießen die Ermittler auf Parallelen zu einem weiteren Angriff am 16. Dezember 2024, bei dem eine Frau in ihrem Hotelzimmer, ebenfalls im SBH Mónica Beach, überfallen wurde, nur wenige Meter vom Tatort des späteren Falls entfernt.

Dieser Fall gelangte damals nicht an die Öffentlichkeit, obwohl das Opfer unter anderem ebenfalls eine stark blutenden Wunde am Kopf und eine tiefe Schnittverletzung am Oberarm erlitten hatte.

In beiden Fällen stellten die Ermittler eine identische Vorgehensweise fest. Die Auswertung der Videoaufnahmen ergab, dass es sich offenbar um dieselbe Person handelte, die jeweils in die Hotelzimmer eingedrungen war und den Frauen schwere Verletzungen zugefügt hatte.

Die Ermittlungen konzentrierten sich schließlich auf einen minderjährigen deutschen Residenten, der mit den Täterbeschreibungen übereinstimmte. Durch die Observierung des Tatverdächtigen sammelte die Guardia Civil genügend Beweise, um beim Jugendgericht von Las Palmas eine Hausdurchsuchung zu beantragen. Bei der Observierung sahen die Ermittler den Tatverdächtigen mit demselben auffälligen Rucksack, der auch auf den Überwachungsaufnahmen zu sehen war. Die Hausdurchsuchung wurde am 18. Juli 2025 genehmigt und durchgeführt.

In der Wohnung des des Verdächtigen fanden die Beamten Kleidungsstücke, die er bei beiden Taten getragen haben soll, sowie einen sehr auffälligen Rucksack und weitere Gegenstände, die möglicherweise mit den Angriffen in Verbindung stehen.

Zudem wurden Mobiltelefone beschlagnahmt, um die Vorfälle weiter aufzuklären. Der Minderjährige wurde festgenommen und der Jugendstaatsanwaltschaft von Las Palmas übergeben. Das Gericht ordnete seine Unterbringung in der Haftanstalt für jugendliche Straftäter in Tabares auf Teneriffa an.

Bei seiner Vernehmung soll der Jugendliche beide Taten gestanden haben. Als Tatmotiv soll er angegeben haben, dass er aus Langeweile in die Hotelzimmer eingedrungen sei. Zumindest zum zweiten Fall erklärte er, dass er die Frau aus Angst, entdeckt zu werden, geschlagen habe, als sie aufgewacht ist.

Der mediale Druck hat nach Informationen aus Polizeikreisen wohl dazu geführt, dass die Sicherheitsvorkehrungen im SBH Hotel Mónica Beach verstärkt wurden. Es seien zusätzliche Beleuchtung und zusätzliche Überwachungskameras installiert worden.

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