4,8 Millionen Euro für Erweiterung des Unterseekabels Canalink in den Süden von Fuerteventura

Unterseekabel

Der spanische Ministerrat hat am 28. Oktober 2025 eine Subvention von 4,8 Millionen Euro für das Projekt zur Erweiterung des Unterseekabels „Canalink Base 4“ genehmigt. Mit dem neuen Zweig soll der Süden von Fuerteventura an das bestehende Telekommunikationsnetz angeschlossen werden.

„Die Erweiterung dieses Unterseekabels wird die Anbindung von Fuerteventura an das weltweite Netz stärken, mehr Redundanz im Süden der Insel schaffen und die Sicherheit des Telekommunikationsnetzes erhöhen“, erklärte der Minister für digitale Transformation, Óscar López, in einer Pressemitteilung.

Die Kanarischen Inseln sind in hohem Maße auf diese Unterseekabel angewiesen, um ihre digitale Anbindung an das spanische Festland und an Europa zu gewährleisten. Sie sind entscheidend für die wirtschaftliche, soziale und technologische Entwicklung der Inseln.

Nach Angaben der spanischen Regierung dient die nun bewilligte Förderung dazu, die Modernisierung der Netzinfrastruktur sicherzustellen. Ziel ist es, die soziale und territoriale Kohäsion zu fördern und die digitale Kluft zu verringern, die besonders Regionen in äußerster Randlage wie die Kanarischen Inseln betreffen.

Das Projekt wurde im Rahmen des europäischen Programms CEF – Connecting Europe Facility eingereicht. Dieses Programm unterstützt unter anderem den Ausbau von Hauptkommunikationsnetzen, einschließlich Unterseekabeln, die europäische Gebiete mit Drittländern verbinden oder Inseln sowie abgelegene Regionen an das Festland anbinden.

Im Fall von Projekten, die zwar positiv bewertet, aber wegen begrenzter Haushaltsmittel nicht gefördert werden können, sieht das Programm die Vergabe des sogenannten „Sello de Excelencia“ (Exzellenzsiegel) vor. Dieses Zertifikat empfiehlt die Finanzierung über alternative Quellen.

Das Projekt zur Erweiterung des Kabels „Canalink Base 4“ erhielt von der Europäischen Kommission dieses „Sello de Excelencia“. Dadurch wurde die außergewöhnliche Genehmigung einer direkten staatlichen Förderung durch den spanischen Zentralregierung gerechtfertigt.
Die technische Umsetzung sieht vor, dass das neue Unterseekabel einen zusätzlichen Anschluss an der Südküste Fuerteventuras erhält. Damit soll die Ausfallsicherheit der Kommunikationsnetze auf der Insel deutlich verbessert werden. Besonders bei Störungen im nördlichen Abschnitt des Netzes könnte der neue Zweig dafür sorgen, dass Internet- und Telefonverbindungen weiterhin stabil bleiben.

Das Unternehmen Canalink, eine Tochtergesellschaft des Instituto Tecnológico de Canarias (ITC), betreibt bereits mehrere Unterseekabelverbindungen zwischen den Inseln und zum spanischen Festland. Mit der neuen Erweiterung wird das Netz weiter verdichtet und die Datensicherheit auf Fuerteventura gestärkt.
Eine zuverlässige und schnelle Datenverbindung gilt als Grundvoraussetzung für wirtschaftliches Wachstum, Tourismus, öffentliche Verwaltung und Bildung im digitalen Zeitalter.

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