Die von der Gemeinde Pájara schon seit längerem angekündigten Bauarbeiten zur Herstellung bzw. Fertigstellung der Urbanisation von La Pared im Süden von Fuerteventura werden wohl tatsächlich in Kürze beginnen.
Am 09. Oktober 2025 wurden der Bürgermeister und weitere Vertreter der Gemeinde am ersten Kreisverkehr im Ort vor den großen Lettern des Ortsschildes, vermutlich zu einem Fototermin, gesichtet.
Drei Herren, die nicht wie Urlauber aussahen, waren mit zahlreichen Dokumenten und Bauplänen in der Hand im Ort unterwegs und besprachen offensichtlich Details der geplanten Bauarbeiten.
Der Ingenieur der Baufirma, die den Zuschlag erhalten hat, bestätigte uns, dass die Gemeinde und die Baufirma die sogenannte „acta de replanteo“ unterschrieben haben, was in Deutschland am ehesten mit der Absteckungsbescheinigung und Baubeginnanzeige vergleichbar ist. Er erklärte außerdem, dass die Bauarbeiten am kommenden Montag, also am 13. Oktober 2025, beginnen sollen.
Sollten die Bauarbeiten für die Fertigstellung der Erschließung tatsächlich beginnen und auch erfolgreich zu Ende gebracht werden, wäre dies für die Einwohner von La Pared das glückliche Ende eines seit fast 30 Jahren andauernden Kampfes.
Obwohl schon vor mehr als 10 Jahren von einem Gericht rechtskräftig festgestellt wurde, dass die Gemeinde die Urbanisation fertigstellen muss, ist bisher so gut wie nichts geschehen. Zwischendurch musste das Gericht den verantwortlichen Politikern der Gemeinde sogar strafrechtliche Konsequenzen androhen, wenn das Gerichtsurteil nicht umgesetzt wird.
Ein erster Versuch, die Bauarbeiten durchzuführen, scheiterte kurz nach deren Beginn, weil im Bauprojekt schwerwiegende Fehler festgestellt wurden.
Für den erneuten Versuch hat die Gemeinde ein deutlich größeres Budget eingeplant als im ersten Durchgang.
Nun heißt es Daumen drücken, damit das Projekt diesmal zu einen guten Ende kommt.
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