Biologen identifizieren verendeten Meeressäuger

Der mittlerweile 8. Kadaver eines Meeressäugers, der in den Gewässern rund um Fuerteventura im Laufe des Jahres 2010 gefunden wurde, konnte als Gervais-Zweizahnwal (Mesoplodon europaeus) identifiziert werden, der nach seinem Entdecker auch als Gervais-Schnabelwal bezeichnet wird.

Ein Team von Veterinären und Biologen der Kanarischen Gesellschaft zur Erforschung der Meeressäuger (SECAC) und der Universität von Las Palmas (ULPG) war extra aus Gran Canaria und Lanzarote angereist, um die Todesursache des verendeten Wals zu ermitteln.

Der Kadaver wurde zuvor von einem Ausflugsboot in den Gewässern von Jandia im Süden Fuerteventuras entdeckt und ins Schlepptau genommen. Im Hafen wurde der tote Wal Mitarbeitern der Inselverwaltung übergeben, die ihn mit einem Kran auf einen LKW hievten und zur biologischen Station nach La Oliva verfrachteten.

Eine erste Inaugenscheinnahme ergab, dass es sich um ein adultes männliches Tier mit einer Länge von 4,18m und einem Gewicht von rund 4 Tonnen handelte. Das Tier verendete ca. 48 Stunden, bevor der Kadaver entdeckt wurde.

Es waren keine äußeren Verletzungen oder Symptome sichtbar, die einen Hinweis auf die Todesursache hätten geben können.

Die Wissenschaftler führten eine Nekropsie durch und entnahmen Gewebeproben, die im Labor untersucht werden. Die Ergebnisse, die möglicherweise die Todesursache aufklären können, werden erst in ein paar Wochen vorliegen.

Marisa Tejedor, Biologin der SECAC, vermutet aufgrund neuester Studien, dass die Gervais-Zweizahnwale zu den Arten gehören, die in den Gewässern vor Fuerteventura „resident“ sind, also permanent hier leben. Sie schätzt, dass die residente Population aus rund 20-30 Vertretern dieser Art besteht.

Die Gewässer vor Fuerteventura gelten als sehr reich an Walen und Delfinen. Allerdings leben nicht alle Arten permanent hier, sondern kommen auf Ihren Wanderungen regelmäßig hier vorbei.

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