Sozialarbeit des Roten Kreuzes leidet unter Sparmaßnahmen

Obwohl alle Behörden unisono verkünden, dass man an den sozialen Leistungen zuletzt sparen wolle, schrumpfen die finanziellen Mittel für Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz immer weiter. Die Subventionen seitens der Spanischen Regierung sind praktisch auf Null zurückgegangen, und auch die Haushaltspositionen, die von der Kanarischen Regierung bereit gestellt werden, sind dramatisch geschrumpft.

Die Folgen für das Rote Kreuz auf Fuerteventura sind unübersehbar. Nur noch 8 fest angestellte Mitarbeiter sind auf Fuerteventura übrig geblieben: Ein Koordinator, eine Anwältin, eine Sekretärin, drei Sozialarbeiter und zwei Fahrer für die behindertengerechten Fahrzeuge der Organisation. Eine weitere Reduzierung der Belegschaft dürfte kaum abzuwenden sein, wenn die finanziellen Einschnitte noch tiefer werden.

Noch in 2011 beschäftigte das Rote Kreuz auf Fuerteventura 29 feste Mitarbeiter. Selbst diese Zahlen liegen schon weit unter denen in Zeiten, als die Non-Profit-Organisation bis zu 70 Menschen beschäftigte, die ausgebildet und für eine Integration in die Arbeitswelt vorbereitet werden konnten. Damals, zu der Zeit, als viele Flüchtlingsboote nach Fuerteventura kamen, konnte „Cruz Roja“ zwei Ausbildungswerkstätten betreiben und in 24-monatigen Kursen die Schüler in der Seerettung, im Krankentransport, in Sprachen und sonstigen nützlichen Dingen ausbilden und sogar eine Ausbildungsvergütung bezahlen, die etwa 75% des Mindestlohnes ausmachte.

Heute fehlen die Mittel für viele soziale Projekte und die Aufgabenschwerpunkte haben sich verschoben: die Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige, die Begleitung von Behinderten, die Unterstützung von Hilfsbedürftigen zu Hause sind heute die wichtigsten Einsatzbereiche des Roten Kreuzes auf Fuerteventura. Dabei ist die Organisation mehr denn je auf Freiwillige angewiesen, ohne die die Hilfsprogramme kaum noch aufrecht gehalten werden könnten.

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