Fischer entdecken Immigrantenboot an Fuerteventuras Nordküste

Ein kleines Boot mit 10 marokkanischen Immigranten ist am Morgen des 29.10.2012 von Fischern in einer kleinen, schwer zugänglichen Bucht im Norden Fuerteventuras in der Nähe von El Cotillo entdeckt worden. Die Fischer meldeten ihre Entdeckung, woraufhin Beamte der Gemeindepolizei und der Guardia Civil mit Luftunterstützung durch einen Helikopter die Zone absuchten.

Der Skipper der „patera“, wie die Flüchtlingsboote im spanischen Sprachgebrauch heißen, hatte die Stelle zum Anlanden schlecht gewählt. Zwar konnte er auf dem gewählten Kurs das elektronische Überwachungssystem austricksen, doch die Bucht, in die er das Boot steuerte war von allen Seiten von hohen, unüberwindbaren Klippen umgeben.

Und so konnten die Polizisten 9 der Flüchtlinge schnell am Strand dingfest machen. Der 10. Mann hatte sich in einer Höhle versteckt, sodass die Polizei mehr Zeit brauchte, um schließlich auch ihn festzunehmen.

Die Nord- und Westküste sind für kleine Boote sehr gefährlich aufgrund der Wellen, Strömungen und Felsen im Wasser. Dennoch ist es nicht ungewöhnlich, dass Schleuser diese Risiken in Kauf nehmen, um die Überwachungssysteme zu umgehen. Der Flüchtlingsstrom aus Afrika nach Fuerteventura ist in den letzten Jahren jedoch nahezu versiegt; es kommen nur noch sehr selten Flüchtlingsboote an.

Dafür haben Drogenschmuggler die Vorteile der rauen, in vielen Bereichen nahezu unbewohnten und schwer zu überwachenden Nord- und Westküste Fuerteventuras für sich entdeckt. Erst am 12.10.12. wurde ein Schlauchboot am Strand von Ajuy entdeckt. Von den Drogen und den Schmugglern fehlte jedoch jede Spur. Wenige Tage später trieb ein zweites vor der Küste von Ajuy.

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1 Kommentar

  1. Das Problem haben alle Länder. Sei es Puttgarten/Deutschl. -Rodby/ Dänemark,auch hier kämpft man viel mit den Schmugglerbanden.Oft weden sie auch in den Zügen von-und nach, gestellt und festgenommen.Schmuggel jeder Art -Drogen und Menschen. Ich glaube,es ist überall verbreitet.

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