33-Jähriger ertrinkt am Strand von La Pared

Am 08.11.2012 ist gegen 16.00h ein 33-Jähriger ausländischer Mann am Strand von La Pared ertrunken.

Um 16.12h ging in der Notrufzentrale (Tel. 112) die Meldung ein, dass Surfer einen Mann mit Ertrinkungssymptomen aus dem Wasser gezogen haben. Zwei deutsche Ärzte, die sich zufällig in der Zone aufhielten, haben laut Pressemitteilung der Kanarischen Regierung mit Reanimationsmaßnahmen begonnen bis das medizinische Personal des Kanarischen Rettungsdienstes SUC am Unglücksort eintraf.

Allerdings konnte der Notarzt nur noch den Tod des Mannes bestätigen.

Der Rettungshubschrauber, der am Strand von La Pared gelandet war und den Patienten ins Krankenhaus bringen sollte, musste unverrichteter Dinge zurückfliegen.

Augenzeugen haben uns berichtet, dass der Mann am Tag zuvor versucht haben soll, sich von einem Surfer am Strand von La Pared ein Surfbrett auszuleihen, was dieser unter Hinweis auf die Risiken ablehnte.

Insbesondere an der Nord- und Westküste Fuerteventuras kommt es leider immer wieder zu Unfällen dieser Art. Die Strände sind in der Regel unbewacht und die Bedingungen viel rauer als an der Süd und Ostküste. Grundsätzlich sollte man an der Nord- und Westküste auf das Baden völlig verzichten, da sich durch den Wellengang unberechenbare Strömungen bilden.

Leider hört man auf die begründeten Warnungen immer wieder Argumente wie „ich bin doch ein sehr guter Schwimmer“, „wir gehen doch nur so weit rein, wie wir noch stehen können“ oder „andere gehen doch auch ins Wasser, dann kann es doch nicht so gefährlich sein“.

Diesen Unbelehrbaren sei gesagt, dass selbst ein Weltrekordschwimmer wie Michael Phelbs keine Chance hätte, gegen eine RIP-Strömung anzukämpfen, dass man auch in hüfttiefem Wasser von einer Welle erfasst, umgeworfen und ins Meer hinausgezogen werden kann, und dass der Leichtsinn anderer einen niemals dazu verführen sollte, sich ebenfalls in Lebensgefahr zu begeben!

Liebe Leser, bitte glaubt uns: wir müssen leider sehr häufig über Unfälle dieser Art berichten, die in den meisten Fällen auf Leichtsinn und das Nichtbeachten der oben aufgeführten Sicherheitsempfehlung zurückzuführen sind. Das Meer ist immer stärker!

Bestimme den Lohn für unsere Arbeit!

Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:

https://www.fuerteventurazeitung.de/du-bestimmst-den-lohn-fuer-unsere-arbeit/ banner 300x250 Bestimme den Lohn

14 Kommentare

  1. Wir waren nicht an der Westküste !!!!
    Wenn ich mich je von meinem Schock erholen sollte, lese ich mal die Reiseführer!!!
    Also im Internet wurden erst im September 2012 Warnungen dazugefügt, aber NUR, wenn man speziell nach roten Flaggen sucht !!!
    Wie kommts denn, daß hunderte von Familien sogar mit Kleinstkindern im Meer gebadet haben, da kann doch etwas nicht stimmen mit den Warnungen!
    Außerdem ist mein Mann nicht schwimmen gegangen, sondern hat ein Leben gerettet, nur weil die Liveguards unterbesetzt sind, wie sie selber in Zeitungsartikeln berichten…

  2. Susi Für Tom.
    Es lag mir absolut nicht daran Ihnen was zu unterstellen.
    Es ging mir nur darum auf Ihre Frage zu antworten wo und in welchem Hotel gewarnt wird. Desweiteren möchte ich Ihnen sagen daß in jedem Reiseführer (Marco Polo, Dumont, und wie sie alle heissen) auf die Gefahren hingewiesen wird. Was Ihnen geschehen ist tut mir aufrichtig leid, und wenn ich sie in irgend einer Weise verletzt habe, dann entschuldige ich dafür.

  3. An Aly:
    Da nehmen sie falsch an , sie Schlaumeier !!!
    Komisch, daß so viele andere auch an der Begrüßung teilnahmen, und trotzdem bedenkenlos im Meer schwammen… Es war grüne Flagge bei unserer Ankunft, warum sollte man dann mit der gefahr bei roter Flagge schocken?
    Außerdem war mein Mann nicht baden, sondern Leben retten!
    Und noch außerdem unterstellt man fremden Leuten nichts oder „nimmt an“, daß sie an irgendwas nicht teilgenommen hätten!!!

  4. Susi für Tom.
    Alle, die eine Reise mit der Tui machen, werden darauf hingewiesen, vorausgesetzt sie nehmen an der kleinen Begrüßung durch die Verantwortlichen teil. Das gillt auch für andere Reiseunternehmer. Möchte aber darauf hinweisen, dass nur eine minorität an diesen Gesprächen teilnimmt, weil sie alle glauben dass sie dort nichts neues erfahren würden. Nehme an dass Sie das auch nicht gemacht haben.

  5. Maries Kommentar steht bei dem Artikel „La Olivas Rettungsschwimmer kritisieren Personalmangel“, hab es in meinem Schock verwechselt…
    Warum schreibt fuerte, daß mein Kommentar falsch ist, sind denn Menschenleben nix mehr wert???
    Außerdem sind schon ein paar Organisationen und Behörden hellhörig geworden, und das bestimmt nicht ohne Grund !!!

  6. An Susi für Tom.
    Ihre verzweifelung kann ich nachvolziehen, trotzdem muss man wissen dass 2011 in Deutschland 410 Personnen durch ertrinken umgekommen sind.
    Also bitte, auch in Deutschland ist nicht alles wie es sein sollte.

  7. Warum wurde der erste Kommentar herausgenommen ??
    Marie hatte vollkommen recht mit allem !!!
    Also mir war nur die Westküste als „rauh“ bekannt,
    und meint Ihr allen Ernstes, wenn ein Hotel vom Strand lebt, daß Euch jemand warnt, daß es dort lebensgefährliche Strömungen und Strudel gibt?!?
    Also wir waren bei Corralejo, mehr im Norden von Fuerteventura, da waren viel zu wenige Livesaver vor Ort und viele Familien mit kleinen Kindern offensichtlich alle ohne von jemand gewarnt worden zu sein , im Meer.
    Wenn mehrere Livesaver angestellt werden würden, welche die ganze Situation im Griff haben und nicht aus Sparmaßnahmen Personal eingespart werden würde, hätte mein Mann nicht einer Frau zu Hilfe kommen müssen und wollen, und ich wäre nun nicht mit 41 Jahren Witwe und mit meinen Kindern alleine…

  8. Immer wieder schlimm, doch wie soll man davor noch mehr warnen?!
    Vor dem Baden an Nord- und Westküste wird in jedem Reiseführer gewarnt. Schon wenn ich mir das Meer ansehe, sagt mir mein Verstand, dass ich dort nicht baden gehe.
    Es sollte jedem klar sein – ein Ozean ist kein Kinderbecken im Freibad.
    Was kann Spanien also tun? Küstenabschnitte sperren und jedem, der trotzdem an der Nord- und Westküste ins Wasser geht, ein Bußgeld aufdrücken?
    Das wäre eine traurige Lösung.

    Gruß

  9. Der erste Kommentar ist falsch. Es wird in jedem Hotel gewarnt vor den Tücken des Meeres. Und wenn ich dann sehe wie an bewachten Stränden, Z.B. beim Oliva Beach, die Warnungen des Bewachungspersonals nicht beachtet werden, sondern kaum dass diese den Rücken gekehrt haben die Leute auch mit Kindern wieder ins Wasser gehen,
    fällt mir nicht ein was die Spaniern noch mehr tun sollten.
    Selbst rote Flaggen werden als Witz betrachtet, denn man weiß 1. alles besser und kann 2. sowieso unheimlich gut schwimmen. Das glaubten auch die Ertrunkenen. Leider!
    Gruß
    fuerte325

Antworten

Weitere Beiträge im Bereich Fuerteventura Nachrichten