Auf den Spuren der Römer auf der Isla de Lobos

Im Sommer 2012 wurden auf der „Isla de Lobos“, der kleinen Insel vor der Nordküste Fuerteventuras, durch Zufall archäologische Fundstücke entdeckt, die auf eine Siedlung aus der Römerzeit hindeuteten.

Um diese These nun zu bestätigen, unternehmen Wissenschaftler der Universität La Laguna, der Museen von Teneriffa und Mitarbeiter der Abteilung für historische Güter der Inselverwaltung von Fuerteventura eine zweite Ausgrabung an der Fundstelle.

Die Entdeckung könnte für die Geschichtsschreibung der Kanaren eine kleine Sensation bedeuten. Wind hatte Tonscherben freigelegt. Glücklicherweise wurde der Zufallsfund, der von Besuchern der Playa de la Concha auf Lobos, gemacht wurde, nicht ignoriert und als „Müll“ interpretiert, sondern den zuständigen Behörden mitgeteilt.

Die Art der Überreste, zum einen Keramik und zum andern Reste von Schneckengehäusen, deuteten schon früh darauf hin, dass es sich um eine Produktionsstelle für Purpurfarbstoff aus Purpurschnecken aus der Römerzeit handeln könnte.

Purpur war ein Symbol der Macht und so wertvoll, dass Händler lange Expeditionen auf sich nahmen, um den begehrten Farbstoff zu beschaffen. An der mauretanischen Küste gab es eine ausgeprägte Purpurindustrie. Aufgrund der Nähe zu den Kanaren ist es gut möglich, dass auch hier entsprechende Manufakturen angesiedelt waren.

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