Marokkaner bohren nach Öl

Dass zwischen Lanzarote, Fuerteventura und der marokkanischen Küste nach Öl gebohrt wird, dürfte inzwischen eine beschlossene Sache sein. Selbst wenn eine der Klagen der Kanarischen Regierung oder der Inselverwaltungen von Fuerteventura und Lanzarote gegen die Explorationsgenehmigung der Spanischen Regierung zugunsten des spanischen Ölkonzerns REPSOL erfolgreich sein sollte, wird dies nicht verhindern können, dass die im Meer vermuteten Öllagerstätten ein paar Kilometer weiter von marokkanischer Seite her erforscht und im Erfolgsfall auch angezapft werden.

Die marokkanische Regierung hat der schottischen Firma Cairn Engery eine Genehmigung zu Probebohrungen in einem 5.000km² Gebiet in Wassertiefen zwischen 100 und 2.000m erteilt. Die Firma plant nun, Ende 2013 ganz in der Nähe des 6.000km² großen Gebiets zu bohren, für das Repsol die Genehmigung auf der spanischen Seite der Gewässer die Genehmigung hat.

Ein mögliches gerichtliches Verbot der Ölsuche auf spanischer Seite wird also eine Ölsuche in der Nähe von Lanzarote und Fuerteventura nicht verhindern können, denn die Marokkaner wären von solch einem Urteil nicht betroffen. Das Problem würde also nur wenige Kilometer weiter weg rücken. Die von den Kritikern angeführten möglichen Umweltfolgen im Falle einer Katastrophe wären aber, zumindest auf den ersten Blick, dieselben.

Geologen rechnen damit, dass sich im Erfolgsfall aus den umstrittenen Lagerstätten bis zu 10% des gesamten spanischen Jahresbedarfs an Erdöl fördern ließe. Angesichts der knappen Kassen wird es Spanien sich also kaum leisten können oder wollen, auf die Öl-Milliarden, die möglicherweise im Atlantik schlummern, zu verzichten.

Die Befürworter der Ölbohrungen und späteren mögliche Förderung glauben, dass dadurch ein kräftiger Wachstumsimpuls für die Wirtschaft der Kanaren, insbesondere für die Industrie, entstehen könnte.

Kritiker befürchten, dass im Falle eines Unfalls mit Ölverschmutzung die Küsten und damit der Tourismus auf den Kanaren zerstört werden könnte.

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2 Kommentare

  1. alle vergessen,daß die Ölstaaten jetzt umdenken.Sie setzen jetzt auf den Tourismus, Diese Saudis–und so weiter wissen,das die erneuerbare Energien sehr gefördert werden und ihr Öl nicht mehr den Profit einbringt.Meine Freundin war gerade den Staaten auf Kreuzfahrt und sagte es mir mit dem Umdenken.Gottseidank,daß ——WEG VOM ÖL—–eintritt.Wird nicht schon genug Raubbau in der Natur gemacht. Money. Money ,das gilt immer noch —–und die RAFFGIER.
    ES gibt noch SCHÖNE WERTE. FINDET SIE !!!!!! Das ist eine schöne Aufgabe. Das meinte keiner mit: MACHT DIE ERDE UNTERTAN. Erlebt doch mit Natur und alles ‚was Kreucht und Fleucht. Das gibt Sinn im Leben.
    Jeder soll glücklich und fröhlich sein und alles genießen.Ich wünsche es allen Lesern und eine schöne Zeit auf der Insel
    Eure lobi

  2. Während wir noch hin und her streiten, holen sich
    die Marrokaner also das ganze Öl. Wem oder was
    ist damit geholfen ???
    Auch wenn jetzt alle FUE-Fans laut aufschreien,
    hol Dir das Öl FUE !!! Bevor es andere tun …

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