Im Zusammenhang mit dem Fall „Botavara“ ist ein Beamter der Gemeindepolizei von La Oliva wegen Nötigung und Bedrohung von Zeugen anzeigt worden. Die zuständige Richterin hatte daraufhin erlassen, dass sich der Verdächtige den beiden betroffenen Zeugen im Fall Botavara nicht weniger als 500m nähern darf.
Der Gemeindepolizist ist ein Bruder eines der Guardia Civil-Beamten, der sich wegen seiner mutmaßlichen Mittäterschaft in Untersuchungshaft befindet, und des Beamten der Nationalpolizei, der bereits zuvor wegen der Einschüchterung von Zeugen von der Insel „verbannt“ und gegen den ein Annäherungsverbot verhängt wurde.
Im Fall Botavara geht es um einen der wohl schwerwiegendsten Fälle von organisierter Kriminalität innerhalb der Reihen der Guardia Civil auf den Kanaren. Allein 5 Beamte der Guardia Civil aus Corralejo sitzen in Untersuchungshaft, 5 weitere sind wegen ihrer mutmaßlichen Verwicklung in den Fall angeklagt.
Aufgeflogen ist die Bande, als im Februar 2013 der Versuch, eine Tonne Haschisch mit einem Schlauchboot im Norden Fuerteventuras anzulanden, fehlschlug, weil das Boot an den Klippen zerschellte und die illegale Fracht zum Teil im Meer versank.
Insgesamt sind bisher mindestens 23 Personen in den Fall verwickelt.
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