Am Samstag, den 11.01.2014, ist an der Costa Calma ein Mann beim Baden verstorben. Es soll sich nach unbestätigten Angaben um einen 75-jährigen deutschen Urlauber gehandelt haben.
Gegen 15.25h wurde der Rettungsdienst (Tel 112) verständigt, dass ein Mann Hilfe benötigte, nachdem andere Badende ihn aus dem Wasser gezogen hatten.
Ein ausländischer Arzt und andere Badegäste versuchten, den Mann wiederzubeleben bis der Rettungswagen eintraf. Doch auch die Bemühungen der Rettungskräfte blieben erfolglos.
Über die genaue Todesursache ist bis zum Redaktionsschluss nichts bekannt gegeben geworden.
Es kommt auf Fuerteventura immer wieder zu Todesfällen beim Baden sowohl durch Ertrinken, als auch durch andere Todesursachen wie z.B. Kreislaufversagen, das entweder durch das Baden verursacht wird oder zufällig am Strand oder im Wasser auftritt.
Im Winter sind häufig ältere Menschen davon betroffen, was sicherlich an dem im Winter allgemein höheren Altersdurchschnitt der Besucher liegt.
Doch auch im Sommer trifft es überdurchschnittlich häufig Männer im Alter von 45 Jahren aufwärts.
Grund für die meisten Badeunfälle ist Leichtsinn und Unwissenheit der Opfer. Das Meer, das Fuerteventura umgibt, ist kein Swimmingpool. Es gibt Wellen, Wind und Gezeiten, sodass sich gefährliche Strömungen immer und überall an den Küsten Fuerteventuras bilden können. Besonders an der Nord- und Westküste Fuerteventuras ist das Baden sehr gefährlich. Oft hört man als Antwort auf gut gemeinte Warnungen Aussagen wie: „Die anderen gehen doch auch rein“, „ich bin ein guter Schwimmer“, oder „wir gehen doch nur so weit rein, dass wir noch stehen können“. Hin und wieder reagieren die mit guter Absicht Gewarnten sogar mit Beschimpfungen. Solche Reaktionen zeugen von nichts anderem als Dummheit und Leichtsinn. Leider bringen solche Unbelehrbaren nicht nur sich selbst, sondern auch selbstlose Retter in Lebensgefahr. Viele Surflehrer können sicher ein Lied davon singen.
Bei allen Warnungen vor der gefährlichen Nord- und Westküste Fuerteventuras darf man jedoch niemals außer acht lassen, dass auch das Baden an der Süd- und Ostseite der Insel nicht völlig risikolos ist. Schließlich kommen auch hier regelmäßig Menschen beim Baden ums Leben.
Fuerteventuras Küste ist so lang, dass es praktisch unmöglich ist, sie in voller Länge zu überwachen. Sicher sind die Behörden gefordert, die Überwachung der Strände weiter zu verbessern. Doch auf der andern Seite ist hier auch die Verantwortung eines jeden Einzelnen gefordert.
Schon als Kinder haben wir Baderegeln gelernt, die u.a. empfehlen, sich über das Badegebiet zu informieren und sich Informationen über eventuelle Risiken einzuholen. Doch es scheint immer wieder so, dass diese an sich einfachen und bei gesundem Menschenverstand leicht nachzuvollziehenden Regeln entweder unbekannt sind oder bewusst ignoriert werden, frei nach dem Motto: „im Urlaub passiert schon nichts“.
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