Verlassenes Drogenboot an der Küste von Puerto del Rosario entdeckt

Polizeibeamte entdeckten am 16.05.2014 an der Küste von Puerto del Rosario ein circa fünfeinhalb Meter langes Schlauchboot, das zuvor am Morgen mit einer vermutlich größeren Drogenladung unbemerkt zur Küste gelangt war. Nur knapp einen Kilometer von der Fundstelle im Leuchtturm von Las Salinas befindet sich ein von der Überwachungsbehörde „SIVE“ (Servicio Integral de Vigilancia) installierter Radar, an dem das Drogenboot unentdeckt vorbeikam.

Obwohl der Küstenabschnitt extrem steinig ist, gelang es dem Drogenschmuggler über eine kleine Sandbucht an Land zu gehen, wo er seine Drogen mithilfe von weiteren Komplizen problemlos abladen konnte. Nachdem eine Streife der Lokalpolizei von Puerto del Rosario das Boot ortete, fanden sich weitere Beamte ein, um das Boot zu untersuchen und möglichen Spuren nachzugehen. Im Inneren des Bootes fand man unter Anderem einen zusätzlichen Motor, den Drogenhändler meistens zur Reserve mit dabei haben, fünf Kanister voll Benzin, Dosennahrung, Lampen, Wasserbekleidung und ein Messer, das der Schmuggler dazu nutzte, die an das Boot gebundenen Drogenpakete loszuschneiden.

Offenbar kam das Schlauchboot aus der Nähe von Tarfaya im Süden Marrokos und hatte während seiner Fahrt trotz ruhiger See offenbar Probleme ans Ziel zu kommen, da man am Boot einen mit Klebeband fixierten Schaden entdeckte. Beamte der Lokalpolizei vor Ort bemerkten bei ihrer Spurensuche in der Nähe Spuren von zwei Geländewägen, die das Boot vermutlich erwarteten und mit den Drogen verschwanden. Anhand der tiefen Spuren am Boden, gehen die Beamten von einer enorm schweren Ladung aus und schätzen die Drogenmenge auf 1000 Kilo, die auf einzelne Haschischpakete aufgeteilt ist. Für gewöhnlich nutzen Drogenhändler bei ihrer Einfuhr von Drogen entweder die Westküste oder die Nordküste, da sich die Überwachungsanlagen des „SIVE“ eher auf den Osten von Fuerteventura konzentrieren. Aufgrund der vielen Polizeikontrollen passiert es eher selten, dass Drogenhändler mit ihren Booten so wie diesmal die Ostküste ansteuern.

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