Fuerteventura gehört zweifellos zu den Orten der Welt, an dem einem der bloße Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel den Atem rauben kann. Das außerordentliche Klima und die günstige Lage der Insel bieten fast jede Nacht einen pechschwarzen Himmel, der ohne störende Wolkendecken die volle Pracht unserer Galaxie präsentiert. Ein besonderes Naturschauspiel, das man als Perseiden-Regen kennt, kommt dabei auf Fuerteventura besonders gut zur Geltung. Jedes Jahr kann in der ersten Augusthälfte weltweit ein wiederkehrender Meteor-Schauer beobachtet werden, der Tausende von Sternschnuppen regnen lässt.
Wer sich mehrere Minuten Zeit lässt, wird mit Sicherheit ganz ohne Fernglas die ein oder andere entdecken. Die Erklärung aus wissenschaftlicher Sicht ist simpel: Jedes Jahr zur gleichen Zeit kreuzt unsere Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne die Spur des sogenannten Kometen „109P/Swift-Tuttle“, der nach seinen Entdeckern benannt wurde. Auf seiner Bahn hinterlässt dieser im Weltall winzigen Kometenstaub, der nach dem Eindringen in die Erdatmosphäre verglüht und für uns einige Augenblicke lang als funkelnde Sternschnuppe zu erkennen ist. Seit ein paar Jahren organisiert auch das Kulturamt der Gemeinde Antigua Ausflüge in Begleitung mit bekannten Astronomen und der entsprechenden technischen Ausstattung, um das Naturschauspiel für Besucher und Anwohner der Insel von der besten Seite zu zeigen.
Die Bezeichnung Perseiden geht auf das namensgebende Sternbild des Perseus zurück. Im Volksmund sind die Perseiden auch als „Lágrimas de San Lorenzo“ oder auf Deutsch „Laurentiustränen“ bekannt, weil ihr Erscheinen mit dem Gedenktag des heiligen Märtyrers Laurentius zusammenfällt, der am 10. August 258 auf Befehl des römischen Kaisers Valerian zu Tode gefoltert wurde.
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