Am 23.09.2014 gelang es der Polizei auf Fuerteventura einen 35-jährigen Mann festzunehmen, der seine Ex-Freundin bereits seit geraumer Zeit belästigte und sie letztlich sogar auf offener Straße mit einem Messer angriff.
Die junge Frau ging am Montagmorgen zuvor zur Bushaltestelle in der Nähe ihrer Wohnung, um ihre kleine Tochter zum Schulbus zu bringen. An der Haltestelle in der Hauptstadtortschaft Puerto Lajas wartete sie zusammen mit anderen Müttern auf den Bus und wurde dabei von ihrem Ex-Freund überrascht. Dieser warf sie zu Boden und begann mit einem Messer auf sie einzustechen. Laut Zeugenaussagen war der Täter völlig außer sich und beabsichtigte die Frau zu töten, denn trotz lauter Hilfeschreie fuhr er mit seiner Messerattacke fort. Eine weitere Frau, die dem Opfer zu Hilfe kommen wollte, wurde dabei einfach niedergeschlagen. Erst nachdem ein vorbeifahrender Mann stehenblieb und der Bus eintraf, ließ der Angreifer sein Opfer los und flüchtete in Richtung Strand. Die junge Frau wurde mit mehreren Messerstichen am Bauch in das örtliche Krankenhaus eingeliefert und sofort notoperiert. Glücklicherweise konnte sie sich von den Verletzungen erholen und befindet sich außer Lebensgefahr. Das Institut für Gleichheit „ICI“ der kanarischen Regierung bot der jungen Frau in diesem Fall seine Unterstützung an.
Wie die Polizei berichtete, war dies nicht das erste Mal, dass der vielfach vorbestrafte Mann gegenüber seiner Ex-Freundin gewalttätig wurde. Nur wenige Tage zuvor kam es bereits im Laufe der Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzpatronin „Virgen de la Peña“ in Vega de Río Palmas zur Festnahme des Mannes, als er die Frau zum wiederholten Male angriff, obwohl gegen ihn sogar eine einstweilige Verfügung erlassen wurde und die Frau eine gerichtliche Schutzanordnung erhielt. Der Richter entschied sich zu diesem Zeitpunkt jedoch dafür, den Mann bis zur erneuten Anhörung am Montag – dem Tag, an dem der brutale Angriff stattfand – auf freiem Fuß zu lassen. Knapp 24 Stunden nach der Messerattacke konnte die Polizei den Angreifer festnehmen, nachdem sich dieser in einer Pension unweit des Tatorts versteckt hatte. Weil das Foto des mutmaßlichen Täters veröffentlicht wurde, erkannte ein Hotelbesucher den Mann wieder und informierte die Polizei, die sofort zur Festnahme überging. Das Gericht ordnete anschließend eine Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes an.
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