Nachdem die deutsche Nicole Z. im April 2012 in ihrer Wohnung in Tarajalejo erstochen wurde, hatte ein Geschworenengericht ihren vorbestraften Ex-Freund Claudio Pulido Díaz schnell als Täter erkannt und wegen Mordes für schuldig erklärt. Das Urteil, das eine 20-jährige Haftstrafe für den Angeklagten vorsah, ist daraufhin von der Zivil- und Strafkammer des Obersten Gerichtshofs der Kanaren (TSJC) in zweiter Instanz bestätigt worden.
Trotz alledem legte die Verteidigung des Mannes erneut Einspruch gegen das Urteil ein, um zu beweisen, dass die straferschwerenden Umstände, denen zufolge die Tat eindeutig als Mord und nicht als Totschlag gewertet wurde, unrechtmäßig festgestellt wurden. Der Angeklagte solle nach einem Motorradunfall nicht mehr voll zurechnungsfähig gewesen sein und hätte sich zum Tatzeitpunkt somit nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Der kanarische „Tribunal Superior“ sah jedoch keinen Grund das Urteil zu widerrufen und bestätigte nun endgültig die verhängte Haftstrafe. Die Jury sah es als erwiesen an, dass der brutale Täter aus Antigua, der bereits im Jahre 2004 wegen Misshandlung verurteilt wurde, vorsätzlich in die Wohnung des Opfers eingedrungen war, um sie dort zu ermorden. Nachdem die Frau mit verschiedenen Küchenutensilien, darunter einer Bratpfanne, bewusstlos geschlagen wurde, hatte er sie mit mehreren Messerstichen in Hals, Bauch und Rücken schwer verletzt und anschließend hilflos verbluten lassen.
Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:
https://www.fuerteventurazeitung.de/du-bestimmst-den-lohn-fuer-unsere-arbeit/
Ersten Kommentar schreiben