Dritte Walstrandung innerhalb kurzer Zeit

Gestrandeter WalAm 15. Januar wurde im Küstengebiet des Barranco de los Canarios in Pájara der Kadaver eines noch sehr jungen Kurzflossen-Grindwals gefunden. Innerhalb der letzten drei Monate, also parallel zu den Erkundungsarbeiten des Repsol-Bohrschiffs unweit vor Fuerteventura, wurden nun schon drei verendete Wale an die Strände der Ostküste geschwemmt. Fast gleichzeitig mit dem Beginn der Erdöl-Probebohrungen Mitte November fanden Anwohner an der Costa Calma einen toten Zwergpottwal, nur knapp drei Wochen später tauchte ein weiterer Kadaver an der Küste des Barranco de la Torre im Norden der Insel auf.

Nach der Bergung des jungen Grindwals, wurde das Tier zur Verwahrung in die Biologiestation nach La Oliva transportiert. Ein spezielles Universitäts-Team aus Veterinärmedizinern machte sich von Gran Canaria auf den Weg, um auch bei diesem aktuellen Fund Proben zur Durchführung einer Analyse zu entnehmen und so die Todesursache feststellen zu können.

Obwohl sich die Inselpolitiker zurückhalten und ohne die Untersuchungsergebnisse keinen hundertprozentigen Zusammenhang zwischen dem Tod der Wale und der umstrittenen Erdölsuche herstellen können, sind sich viele Kritiker bereits sicher, dass die Parallelen beider Geschehnisse eine klare Sprache sprechen. Alle Strandungen ereigneten sich an der Ostküste, bei denen die Tiere nie sichtbare Verletzungen aufwiesen. Außerdem sind seltsamerweise Walarten betroffen, die in der Regel in sehr großer Tiefe leben und daher selten zu sehen sind.

Der Grindwal, auch als Pilotwal bekannt, erreicht eine Körperlänge zwischen vier und fünf Metern und bringt ein Gewicht von bis zu drei Tonnen auf die Waage. Er lebt in kleinen Mutter-Kind-Gruppen, die sich in der Regel auch zu größeren Gemeinschaften mit anderen Walen zusammenschließen.

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