Das international bekannte Projekt CowParade, bei dem Kunst im öffentlichen Raum gefördert wird, basiert auf der Idee der Zürcher Kuh-Kultur von 1998, bei der Skulptur-Rohlinge von Kühen gegossen und zur individuellen Gestaltung angeboten wurden. Schnell fand diese Idee weltweiten Anklang und hatte die verschiedensten Abwandlungen zur Folge, zu denen auch die Münchener Löwenparade, die Buddy-Bär-Skulpturen in Berlin oder die Hundefiguren von Las Palmas de Gran Canaria gehören. Nun trägt auch die Gemeinde La Oliva auf Fuerteventura ihre ganz eigene Version der berühmten CowParade aus, nämlich mit Ziegenskulpturen in den zentralen Dörfern und Barsch-Statuen in den Küstenorten. Die Produktion der aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Figuren wurde bereits in Auftrag gegeben. Zehn Ziegen- und Barsch-Skulpturen sollen dann in verschiedenen öffentlichen Orten, wie Kreisverkehren und Marktplätzen aufgestellt werden.
Das Gemeinderatsamt für Kultur lädt dabei zum Wettbewerb „Zwischen Meer und Land“ ein, in dessen Rahmen die aufgestellten Skulptur-Rohlinge mit einem kreativen Design aus individuellem Farb- und Texturspiel gestaltet werden sollen, um ihnen so ein einzigartiges Gesicht zu verleihen. Individuelle Vorschläge können bis zum 23. Februar eingereicht werden. Die Gemeindeverwaltung von La Oliva stellt allen Teilnehmern dabei die Skizzen beider Figuren zur Verfügung, auf denen das jeweilige Design präsentiert werden kann. Die im DIN A4-Format gehaltenen Vorlagen können über die Kulturabteilung von La Oliva und die Gemeindebibliothek bezogen oder im Internet unter www.laoliva.es heruntergeladen werden.
Im Rahmen des Wettbewerbs wurden insgesamt zehn Preisgelder in Höhe von jeweils 300 Euro für jede Gewinnerskizze ausgeschrieben. Dabei richtet sich der Wettbewerb an zwei verschiedene Gruppen, nämlich zum einen an die allgemeine Öffentlichkeit sowie zum anderen speziell an die Bildungsgemeinschaft der Insel. Aus den Vorschlägen der Allgemeinheit werden jeweils drei Ziegen- und Barsch-Skulpturen ausgewählt, bei den Teilnehmern aus öffentlichen Schulen und Ausbildungsanstalten werden Preise für jeweils zwei Figuren vergeben. Jeder Teilnehmer kann höchstens zwei verschiedene Skizzen in nur einer der beiden Austragungsarten vorlegen. In einem gesonderten Dokument soll außerdem eine kurze Erklärung zum eigenen Werk formuliert werden. Eine fünfköpfige Fachjury aus der Welt der Kunst wird die Originalität der Werke bewerten und die jeweiligen Gewinner küren. Dabei ist es unerlässlich, dass die eingereichten Vorschläge persönlich angefertigt und zuvor noch nie anderweitig veröffentlicht oder ausgezeichnet wurden. Die Themenwahl ist frei, bevorzugt werden jedoch Ausarbeitungen, die zur Nachwuchsförderung, Kultur der Gemeinde, Umweltschutz, historischem Erbe der Insel, Gleichstellung der Geschlechter oder anderen Werten beitragen.
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