Die Umweltschutzabteilung des Cabildo (Inselverwaltung von Fuerteventura) hat innerhalb der Kampagne gegen invasive Pflanzenarten um die Mithilfe der Bürger gebeten. Das primäre Ziel dabei ist die Vermehrung des Afrikanischen Lampenputzergrases (Pennisetum setaceum) auf dem Inselgebiet zu stoppen. Die ursprünglich in den 40-er Jahren als Zierpflanze eingeschleppte Grasart ist in Spanien als „rabo de gato“, wörtlich übersetzt „Katzenschwanz“, bekannt und sogar im nationalen Verzeichnis invasiver Pflanzenarten gelistet. Da die Verbreitung auf Fuerteventura im Gegensatz zu anderen Kanareninseln noch unter Kontrolle zu bekommen ist, ergreifen die Behörden mit diesem Aufruf nun präventive Maßnahmen, um das ungebetene Gewächs zu eliminieren.
Beim Afrikanischen Lampenputzergras handelt es sich um eine krautige Pflanze, die bis zu einen Meter hoch wachsen kann und durch flaumige Blüten auffällt. Man findet diese resistente Art mittlerweile gleichermaßen im Flachland sowie auch in den Bergen.
Invasive Pflanzenarten gehören zu den Hauptursachen für den Rückgang der weltweiten Biodiversität. In Bereichen wie Landwirtschaft, Viehzucht und Forstwirtschaft haben sie meist verheerende Folgen. Dieser Umstand wird auf den kanarischen Inseln nochmals erschwert, da die Ökosysteme hier viel anfälliger und empfindlicher sind und eine viel größere Anzahl an endemischen Pflanzen vorweisen, dessen Verlust letztendlich unwiederbringlich wäre. Der „Katzenschwanz“ gehört zu den wohl schädlichsten Pflanzenarten für die natürliche Umgebung der Kanaren. Die Verbreitung ist jedoch schon so weit fortgeschritten, dass diese Art mehr Inselfläche bedeckt als die heimischen Palmenhaine. Dabei verdrängt die Pflanze durch ihr aggressives Wachstum inseltypische Gewächse und somit einen wichtigen Teil der heimischen Flora.
Bei der Bekämpfung der Pflanze muss man äußerst strategisch vorgehen, damit sie nicht gleich wieder nachwächst. Um zu helfen, kann man unter den Nummern 928 861115, 928 533427, 928 533922 und 626982371 über den Standort der Pflanzen informieren, um eine weitere Verbreitung zu verhindern und eine Erholung der endemischen Flora zu erreichen.
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