Bei einer Versammlung politischer und wirtschaftlicher Vertreter Fuerteventuras wurde ein Dokument unterzeichnet, das im Namen aller Inseleinrichtungen Forderungen stellt – darunter unter anderem an die spanische Regierung -, um die gewaltig in Verzug geratenen Bauarbeiten an der Nord-Süd-Autobahn endlich vollenden zu können. Zum einen wird die notwendige Einbeziehung in den allgemeinen Staatshaushalt sowie den Budgetplan der Kanaren für das Jahr 2016 gefordert. Dies sollte ermöglichen die zwei Streckenabschnitte, die sich momentan im Bau befinden, im Laufe des kommenden Jahres zu vollenden und schließlich zu eröffnen.
Dabei handelt es sich um die Teilabschnitte zwischen Corralejo und Caldereta sowie der Costa Calma und Pecenescal.
Der über 18 Kilometer lange Autobahnabschnitt zwischen Corralejo und Caldereta sollte ursprünglich schon 2012 fertiggestellt werden und soll sich laut Angaben der Kanaren-Regierung nun sogar bis 2018 verzögern. Der knapp 14 Kilometer umfassende Teil zwischen der Costa Calma und Pecenescal soll nächstes Jahr für den Verkehr geöffnet werden. Von der Gesamtstrecke der Autobahn, die den äußersten Norden mit dem Inselsüden vereint, ist bisher nur der acht Kilometer lange Teil zwischen Pecenescal und Morro Jable fertiggestellt. Um den Bau der restlichen Autobahnabschnitte nun endlich in Angriff nehmen zu können wird außerdem nach einer umgehenden Ausarbeitung eines Finanzplans und eines mehrjährigen Arbeitsplans verlangt.
Dies schließt beispielsweise eine schnelle Bearbeitung der laufenden Umweltverträglichkeitsprüfungen mit ein.
Wie die Inselpolitiker betonen, ist die Vollendung der Nord-Süd-Autobahn ein vorrangiges Projekt für Fuerteventura sowie auch für die Kanaren und benötige daher das größtmögliche Engagement aller lokalen, regionalen und nationalen Verwaltungen. Dies sei schließlich der einzige Weg, die durch die Haushaltskürzungen der letzten Jahre entstandenen Verzögerungen wieder wett zu machen. Mit einer durchgehenden Autobahn gehe nicht allein eine erhebliche Verbesserung der momentanen Verkehrssituation einher. Diese Infrastruktur könne außerdem eine entscheidende Rolle im Verbindungsnetz der drei östlichen Kanareninseln Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote spielen, indem die Seeverbindungen von Corralejo und Morro Jable durch eine optimierte Erreichbarkeit gestützt werden. Auch die demnächst vorgesehene Eröffnung der Fährverbindung zwischen Puerto del Rosario und dem marokkanischen Tarfaya ermögliche die Nähe zum Nachbarkontinent Afrika und erlebe durch die Autobahn eine verbesserte Konnektivität mit dem Rest des Archipels.
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