„Pink-Panther-Mitglieder“ als mutmaßliche Täter des Juwelenraubs von Morro Jable festgenommen

Wie nun in einer offiziellen Pressemeldung bekanntgegeben wurde, konnten im Rahmen des Polizeieinsatzes „Jefazo“ der Guardia Civil zwei Männer serbischer Abstammung festgenommen werden, die als mutmaßliche Mitglieder der international gesuchten Verbrecherbande „Pink Panther“ für den Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Morro Jable im Süden von Fuerteventura verantwortlich sein sollen.

Die besagte kriminelle Organisation, deren Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien liegen, besteht aus vielen Söldnern der damaligen Balkankriege, die ihre militärischen Kenntnisse gezielt für perfekt organisierte Raubüberfälle einzusetzen wissen.

Die „Pink Panther“ sind Polizeieinheiten weltweit bekannt für ihre außergewöhnlich gut strukturierten und international agierenden Verbrechergruppen, die sich auf Überfälle spezialisiert haben. Schätzungen zufolge soll die Organisation sogar für mehr als 300 Raubüberfälle in 30 verschiedenen Ländern verantwortlich sein.

Die Ermittlungen auf Fuerteventura kamen in Gang, nachdem im September ein Raubüberfall in Morro Jable gemeldet wurde, bei dem drei schwer bewaffnete Männer ein Juweliergeschäft stürmten und hochwertige Luxusuhren im Gesamtwert von mehr als einer Million Euro entwendeten. Der perfekt geplante Überfall dauerte nur wenige Minuten und richtete sein Augenmerk gezielt auf Markenuhren bekannter Luxushersteller wie Rolex, Breitling oder Bulgari. Zusammen mit der Beute ergriffen die Täter in einem Mietwagen die Flucht, den sie anschließend unweit vom Ort des Geschehens zurückließen.

Nach dem Überfall schaltete sich eine auf organisierte Kriminalität spezialisierte Einheit der Guardia Civil ein, die die mutmaßlichen Täter im Laufe ihrer Ermittlungen in einem Hotelkomplex im Süden von Gran Canaria aufspüren konnte. Nachdem die beiden Hauptverdächtigen einer durchgehend verdeckten Überwachung ausgesetzt waren, fand die Polizei heraus, dass die Diebe planten, das Land mit ihrer Beute zu verlassen und auf dem Luftweg in Richtung Osteuropa zu fliehen. Der millionenschwere Schmuck sollte dabei in doppelten Böden eigens präparierter Verpackungen versteckt oder als angebliche chinesische Fälschung an den Flughafenkontrollen vorbeigeschmuggelt werden. Als schließlich einer der beiden Täter versuchte Spanien mit zahlreichen Luxusuhren im Gepäck zu verlassen, ging man am Flughafen von Las Palmas zur Festnahme über.

Im Süden von Gran Canaria stießen die Beamten außerdem auf eine Wohnung, die von Mitgliedern der Organisation als Versteck genutzt wurde. Bei einer polizeilichen Durchsuchung konnten alle entwendeten Uhren sichergestellt werden sowie weitere bedeutende Beweise gesammelt werden, die die Männer des Raubüberfalls überführen und die Verbindung zu weiteren Bandenmitgliedern innerhalb Europas nachweisen.

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