Elektroschrott-Aufkommen auf Fuerteventura in einem Jahr um 25 Tonnen angestiegen

Die Menge der auf Fuerteventura entsorgten Elektro- und Elektronik-Altgeräte (Residuos de Aparatos Eléctricos y Electrónicos, kurz RAEE) lag im vergangenen Jahr 2015 bei über 154 Tonnen und ist somit gegenüber dem Vorjahr um mehr als 25 Tonnen angestiegen. Dies geht aus den neuesten Daten der Abteilung für Abfallmanagement des Cabildo (Inselverwaltung von Fuerteventura) hervor.

Elektroschrott aus privaten Haushalten kann gemäß Königlicher Verordnung 110/2015 in den Abfallsammelstellen (puntos limpios) der Insel entsorgt werden. Sowohl der Entsorgungskomplex von Zurita als auch die zahlreichen Wertstoffhöfe in Puerto del Rosario, Lajares, Gran Tarajal und Mal Nombre zeigen einen deutlichen Anstieg bei der Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Dabei wies der Punto Limpio Lomo del Jable in Lajares im Jahresvergleich die größte Differenz von zusätzlichen zehn Tonnen auf. In der neuen Abfallsammelstelle von Mal Nombre in Pájara, die erst 2015 eröffnet wurde, kamen bereits stolze 4,47 Tonnen Elektroschrott zusammen. In Risco Prieto in Puerto del Rosario wurde mit 50,388 Tonnen die größte Menge an Elektroschrott registriert – eine Tendenz, die bereits seit 2012 anhält. Laut Statistik werden in den Wintermonaten Dezember und Januar die meisten Altgeräte entsorgt.

Zum sogenannten Elektroschrott zählen alle Geräte, die zum Betrieb eine Stromversorgung (Batterie, Akku oder Netzanschluss) voraussetzen. Die richtige Entsorgung von ausgedienten Elektro-Altgeräten trägt somit unmittelbar zum Schutz der Umwelt bei, da man beispielsweise eine Bodendegradation verhindert, der Auswirkung von Kühlgasen auf die Ozonschicht entgegenwirkt sowie den Austritt von höchst umweltschädlichen Schwermetallen, die unter anderem in vielen TV-Geräten und Monitoren enthalten sind, vermeiden kann. Der Großteil an Elektroschrott enthält neben gefährlichen Substanzen, die entsprechend entsorgt werden müssen, außerdem auch viele recyclebare Materialien wie Plastik, Metall oder Glas.

Allein ein einziger Fernseher kann bei unsachgemäßer Entsorgung bis zu 80.000 Liter Wasser durch den im Gerät enthaltenen Blei- und Phosphoranteil verseuchen. Ein Kühlschrank hingegen kann so viele Treibhausgase ausstoßen, wie ein Pkw während einer Strecke von 15.000 Kilometern.

Das Cabildo setzt sich für eine organisierte Entsorgung des Elektroschrott-Aufkommens ein. Dabei werden zum Beispiel bewusstseinsfördernde Kampagnen wie Besuche von Schulen in den zahlreichen Abfallsammelstellen oder dem Entsorgungskomplex der Insel vorangetrieben, um auch die jüngste Generation schon über die Notwendigkeit aufzuklären, seinen Müll richtig zu trennen und umweltbewusst zu entsorgen.

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