Beschwerden gegen Militärübungen im Süden häufen sich

Die perfekte Entspannung an den Inselstränden von Fuerteventura zeichnet sich neben Sonnenschein, einer angenehmen Brise und einem erfrischenden Bad in den Wellen vor allem durch Ruhe aus. Doch die von so vielen Touristen und Anwohnern geschätzte ruhige Atmosphäre wird im Süden der Insel immer wieder vom lauten Knall der Explosionen auf dem Truppenübungsplatz in Pájara oder dem ohrenbetäubenden Lärm vorbeifliegender Militärjets regelrecht erschüttert.

Nachdem am 06.04.2016 erneut Übungsflüge im südlichen Teil der Insel geplant waren, klagte die Gemeindeverwaltung von Pájara am Vortag gegen deren Durchführung, da die Flugroute über zahlreiche Strände der Umgebung führte und neben der offensichtlichen Lärmbelästigung aufgrund der niedrigen Flughöhe ferner auch eine Beunruhigung unter Anwohnern und Touristen befürchtet wurde. Dass dies nicht nur eine Vermutung war, wurde unmittelbar nach den Überflügen deutlich, als auch in der Redaktion der Fuerteventura-Zeitung ein besorgter Tourist anrief, der erklärte, dass seine Frau sogar Angst gehabt hätte, da so plötzlich und dann fast eine Dreiviertelstunde lang ständig Militärjets über sie hinweg gedonnert seien.

In einer Pressemitteilung erinnerte der Bürgermeister von Pájara daran, dass man sich in der Vergangenheit bereits mehrfach an das Verteidigungsministerium gewandt hätte, um eine Schließung des militärischen Übungsgeländes zu erreichen und die Manöver an weniger frequentierte Orte der Insel zu verlegen. Es sei unmöglich, dass sich in einer Touristenhochburg wie Pájara Gäste mit einer solchen Ruhestörung herumärgern müssten. Schließlich kämen die meisten Besucher auf die Insel, um die Ruhe zu genießen und nicht, um vormittags vom tosenden Lärm vorbeifliegender Kampfflugzeuge überrascht zu werden.

Nach der Beschwerde durch Bürgermeister Rafael Perdomo im Süden schloss sich auch die Inselverwaltung selbst dem erneuten Widerstand gegen die Übungsflüge an und wandte sich an die kanarische Luftwaffe, um weitere Manöver an Touristenorten in Zukunft zu verhindern. Die rasanten Tiefflüge der F-18-Jets, die besonders an Stränden der Costa Calma und Morro Jable vorbeiführen, seien unvereinbar mit dem Tourismus der Insel.

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