Im September hat erneut die drei Monate andauernde Kampagne zum Schutz des Gelbschnabel-Sturmtauchers (Calonectris diomedea borealis) begonnen, der auf den Kanaren als „pardela“ bekannt ist. Die Meeresvögel befinden sich in der Zeit von Spätsommer bis November in ihrer Brut- und Aufzuchtphase und sind genau in diesen Monaten auf einen verstärkten Schutz angewiesen.
Die Umweltschutzabteilung des Cabildo überwacht jährlich in den Monaten September, Oktober und November die wichtigsten Nistgebiete der Pardelas, um Ausschau nach Nestplünderern zu halten und verunglückte Jungtiere behandeln und wieder in Freiheit entlassen zu können. Wie die Beauftragte Natalia Évora mitteilte, habe man auch bereits viele öffentliche Einrichtungen über die laufende Kampagne informiert, da eine gemeinsame Kooperation für den Erfolg der Schutzmaßnahmen ungemein wichtig sei. Informative Prospekte und Schilder in verschiedenen Hotel- und Freizeitzentren meeresnaher Gebiete sollen ferner auf Nistgebiete der Vögel aufmerksam machen sowie Anwohnern als auch Touristen zeigen, wie man beim Fund eines in Not geratenen Exemplars reagieren sollte.
Zunächst sollte der Vogel weder gefüttert werden noch etwas zu trinken bekommen. Informationen wie Fundort und nähere Umstände bei der Entdeckung der Tiere helfen den Experten der Umweltschutzbehörde bei ihrer weiteren Vorgehensweise. Das Tier sollte vorsichtig aufgehoben und für den Transport in einem ausreichend belüfteten Karton aufbewahrt werden. Starker Lärm in der näheren Umgebung sollte dringend gemieden werden.
Aus der Gemeindeverwaltung in Pájara erinnerte man im Zuge der Kampagne ein weiteres Mal an die falsch ausgerichteten Scheinwerfer am Fußballplatz der Costa Calma und bat in einem Anschreiben an die Inselverwaltung um deren Korrektur. Weil die Scheinwerfer nach oben zeigen, werde zum einen die Spielfläche gar nicht richtig beleuchtet, zum anderen bedeuten die Flutlichter eine Gefahr für die geschützten Pardelas.
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