Olivenertrag nur bei einem Drittel des Vorjahres

Die Olivenernte könnte in diesem Jahr um bis zu 70 Prozent schlechter ausfallen als im Vorjahr, was einem Rückgang von zuvor 90.000 Kilogramm auf nur 25.000 Kilogramm entspricht. Grund dafür ist das natürliche Phänomen der Alternanz, das bei vielen Bäumen wie dem Olivenbaum abhängig von Witterungseinflüssen alle zwei Jahre für schwankende Erträge sorgen kann und sich so üppige und spärliche Ernten regelmäßig abwechseln.

Laut Jacob Negrín Carmona von der Versuchsfarm in Pozo Negro lag es hauptsächlich daran, dass die Blütezeit der Bäume in der Zeit von Februar bis April einen Kälteeinbruch verzeichnete.

Dies geschah jedoch nicht flächendeckend auf ganz Fuerteventura, denn vor allem die östlichen Gebiete Pájara und Mesque blieben durch ihr Mikroklima von der Kälte verschont und wiesen nun eine höhere Ernte auf als der Rest der Insel. Ungeachtet dieser Umstände wurde am 05.09.2016 die (seit 2006 bestehende und unentgeltlich betriebene) Olivenpresse der Insel in Pozo Negro mit einem Durchsatz von 600 Kilogramm Früchten pro Stunde wieder in Betrieb genommen. Damit soll bis Mitte Oktober auch die geringere Ernte dieses Jahres noch schonend zu ca. 3.000 Litern nativem Olivenöl gepresst werden.

Was den Preis betrifft, würde Jacob Negrín Carmona das heimische Öl nicht unbedingt mit den Produkten des Festlandes vergleichen: Zum einen sei auf den Kanarischen Inseln im Gegensatz zum Festland aufgrund des trockenen Klimas eine Bewässerung nötig, was die Kosten automatisch erhöhe. Zum anderen handele es sich um ein lokales Produkt, das nicht in so großem Maßstab hergestellt werde, aber bei welchem die Verbraucher Gewissheit über die Herkunft und Produktion hätten.

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