Mit der Festnahme eines 41-jährigen Mannes, der bereits mehrfach vorbestraft war, konnte die Guardia Civil am 24.08.2017 einen dreisten Fall von Kupferdiebstahl aufklären, der in der Ortschaft Tarajalejo zu einem mehrstündigen Stromausfall geführt hatte.
Der Beginn der polizeilichen Ermittlungen geht auf Mai dieses Jahres zurück, als das betroffene Stromversorgungsunternehmen infolge aufgebrochener Verteilerkästen Anzeige gegen Unbekannt erstattet hatte. Da dabei bis zu 100 Meter Kabel entwendet wurden, hatte es der Täter offenbar auf das darin enthaltene Kupfer abgesehen. Anhaltend hohe Kupferpreise und eine nahezu vollständige Wiederverwertbarkeit von Altkupfer haben besagte Kabel und Leitungen zu einem begehrten Objekt für Diebe werden lassen.
Nachdem der Vorfall bekannt wurde, machte sich die Polizei zunächst daran, alle Personen und Fahrzeuge akribisch zu prüfen, die in den Stunden vor und nach der Tat von den stationierten Streifen kontrolliert wurden und somit möglicherweise für die Ermittlungen von Interesse sein könnten. Dadurch konnte man schließlich herausfinden, dass in der Nacht des Diebstahls, genauer gesagt um 02:00 Uhr morgens, tatsächlich ein Mann angehalten wurde, der beim Anblick der Polizei versucht hatte, seinen Rucksack in einem Gebüsch zu verstecken. Eine Überprüfung ergab, dass darin diverses Werkzeug zu finden war, woraufhin der Verdacht aufkam, dass dieses möglicherweise für die Ausübung einer Straftat genutzt worden war. Zwar wurde der Inhalt des Rucksacks von den Beamten vorübergehend beschlagnahmt, der Verdächtige jedoch angesichts fehlender Beweise laufen gelassen. Obwohl man davon ausgeht, dass der Mann die Tat zum Zeitpunkt der Kontrolle bereits begangen hatte, konnte bei ihm kein Kupfer gefunden werden. Das Diebesgut hatte er vermutlich auf dem Weg versteckt, um es nachträglich mithilfe eines Fahrzeugs aufzuladen und weiter zu transportieren.
Aufgrund der besagten Umstände und des konkreten Verdachts konzentrierten sich die Ermittlungen gegen den bereits bekannten Straffälligen.
Gleichzeitig erkundigte man sich bei Schrottplätzen der Umgebung nach den Ankäufen, die in den Tagen nach der Tat verzeichnet waren. Tatsächlich hatte der Verdächtige gleich am nächsten Morgen eine beachtliche Menge Kupfer an eines der geprüften Unternehmen verkauft, das laut Aufzeichnungen auch noch in Art und Größe mit dem aus Tarajalejo entwendeten Material übereinstimmte. Da es jedoch bereits zur Weiterverarbeitung gegeben wurde, konnte es nicht mehr rechtzeitig sichergestellt werden.
Ende August kam es schließlich zur Festnahme des 41-Jährigen, der sich nun vor Gericht verantworten muss.
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