Sturm Emma fegt über Kanaren: 112 verzeichnet über 100 Notrufe in einer Nacht

Felsbrocken web

Der Sturm auf den Kanarischen Inseln hat in der Nacht zum 28.02.2018 diverse Spuren hinterlassen. Die Notrufzentrale 112 hat in den frühen Morgenstunden über 100 Notrufe registriert.  Für Gran Canaria, Teneriffa und die gesamten westlichen Kanaren hatte die Kanarische Regierung zuvor die höchste Alarmstufe verhängt.

Der Unterricht an den Schulen und Universitäten wurde für den 28.02.2018 abgesagt.

Wind erreicht Orkan-Stärke auf Teneriffa

In Izaña auf Teneriffa verzeichnete die Wetterstation Windgeschwindigkeiten von 135km/h. Das entspricht Windstärke 12 auf der Beaufort-Skala und ist Orkan-Stärke. Auch auf in vielen anderen Orten des kanarischen Archipels übertrafen die Windgeschwindigkeiten die Marke von 100km/h.

Hinzu kam mancherorts noch starker Regen

Und so richteten Sturm und Regen diverse Schäden an: Entwurzelte Bäume, abgebrochene Äste, umgestürzte Ampeln und Straßenlaternen, Erdrutsche und Steinschläge auf Straßen und gekappte Strom- und Telefonleitungen.
Auf Teneriffa musste die Feuerwehr zwei Fahrzeuge aus dem Barranco von Aripe in Guía de Isora bergen, weil sich das Tal plötzlich in einen Sturzbach verwandelte.

In Vallehermoso auf La Gomera, Santa Lucía auf Gran Canaria und La Orotava auf Teneriffa mussten Baumaschinen große Felsbrocken von der Straße räumen. In Valleseco auf Gran Canaria ist ein Strommast auf ein Haus gestürzt.

Auf Gran Canaria musste die Landstraße GC-200 in Los Azulejos gesperrt werden, nachdem sie von Wasser und Erdrutschen überflutet worden waren.

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