Nur einen Tag nach dem verheerenden Feuer konnte das Windsurf Center Rene Egli seinen Betrieb wieder aufnehmen. Windsurfkurse und Vermietung können mit nahezu völliger Normalität durchgeführt werden.
Brandursache unbekannt
Am Abend des 03.03.2018 hatte die weltbekannte Surfstation am Sotavento-Strand im Süden von Fuerteventura gegen 18.30h Feuer gefangen. Die Rauchsäule war bis Costa Calma hin zu sehen. Über die Brandursache gibt noch keine offiziellen Informationen. Am Morgen des 04.03.2018 untersuchte ein Brandgutachter den Ort des Unglücks. Der abgebrannte Gebäudeteil war polizeilich abgesperrt. Es ist also zurzeit noch völlig unklar, wodurch das Feuer entstanden ist. Behauptungen in den Sozialen Medien, das es sich um Brandstiftung gehandelt habe, sind daher reine Spekulation.
Nur ein Drittel des Windsurf Centers betroffen
Zum Glück ist nur ein Teil des Windsurfing Centers von den Flammen betroffen. Dort befanden sich die Toiletten und Umkleiden, Teile des Windsurfmaterials für Kurse und Teile des Premiummaterials, sowie einige privat eingelagerte Surfbretter. Allerdings befanden sich dort ebenfalls der Stromgenerator sowie geringe Mengen Benzin für die Jetskis.
Teile des Schulungsmaterials war glücklicherweise bereits auf den Anhängern verstaut, um es zur Schulung auf der Lagune zu transportieren. Auch Teile des Premiummaterials befanden sich im Zentrallager im Hotel Gorriones. Dadurch können sowohl die Surfschüler, als auch die anspruchsvollen Kunden weiterhin zufrieden gestellt werden.
Ein Übergreifen der Flammen auf den Gebäudeteil, in dem sich die meisten Segel befanden, konnte in letzter Sekunde verhindert werden. Rund 30 Mitarbeiter und Helfer konnten einen Großteil der Segel noch rechtzeitig aus der Segelhalle holen.
Dennoch dürfte laut Geschäftsleitung der Sachschaden bei mindestens 200.000 Euro liegen. Das Wichtigste: es sind keine Menschen zu Schaden gekommen.
Wichtiger Wirtschaftsfaktor für Fuerteventura
Das Windsurfcenter Rene Egli ist eine wichtige Touristen-Attraktion auf Fuerteventura. Zumindest für Wassersportler ist die Marke Rene Egli fest mit Fuerteventura verbunden. Das Unternehmen beschäftigt nicht nur selbst dutzende von Mitarbeitern, sondern ist für die Region Costa Calma und den Süden von Fuerteventura ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Schließlich kommen jedes Jahr Zehntausende von Windsurfern mit ihren Familien nach Fuerteventura, um hier zu surfen.
Glück im Unglück
Wäre die Halle mit den Windsurfboards oder das Segellager abgebrannt, sähe die Situation ganz anders aus. Hunderte von Surfboards und Tausende Segel lassen sich nicht auf die Schnelle ersetzen. Das Material wird von den Herstellern für jede Saison auf Bestellung für die Großkunden produziert. Es würde Wochen, wenn nicht Monate dauern, bis Ersatzmaterial auf Fuerteventura im Einsatz sein könnte.
Ostern und die wichtigste Sommersaison wären dann Mangels Material gelaufen.
Auch wenn das Feuer drei Tage früher ausgebrochen wäre, wären die Folgen weit schlimmer gewesen. Zu der Zeit wütete das Sturmtief Emma noch über Fuerteventura. Dann wären die Flammen nicht aufzuhalten gewesen. Außerdem wäre es unmöglich gewesen, das Surfmaterial vorrübergehend am Strand zu lagern.
Wäre das Feuer tagsüber ausgebrochen, wäre das Risiko für Personenschäden deutlich höher gewesen. Außerdem parken direkt hinter dem betroffenen Gebäudeteil tagsüber zahlreiche Autos. Diese wären der Hitze des Feuers ausgesetzt gewesen, wodurch der Sachschaden insgesamt viel höher ausgefallen wäre.
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