Pájara: zwei Soldaten sterben bei Unfall auf dem Militärgelände

Am Freitag, den 01.06.2018 kam es auf dem Militärübungsgelände in Pájara zu einem Unfall mit einem gepanzerten Wagen. Der Wagen soll sich überschlagen haben. Der gepanzerte Wagen war mit einem Fahrer und vier weiteren Soldaten besetzt. Zwei der Soldaten wurden vom Fahrzeug zerquetscht und waren sofort tot. Ein weitere Soldat erlitt Prellungen und Quetschungen und wurde leicht verletzt ins Krankenhaus nach Puerto del Rosario gebracht. Ebenso wurde der vierte Beifahrer mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert. Der Fahrer des Wagens blieb unverletzt.

Der Unfallhergang wird offiziell untersucht. Eine genauere Beschreibung der Unfallumstände gibt es nicht.

Der Unfall ereignete sich im Rahmen einer Übung, die die Soldaten der XVI Brigade der Kanaren durchführten. Die Soldaten bereiten sich auf Fuerteventura auf ihren Einsatz im Libanon vor, wo sie Teil des spanischen Kontingents sein werden. An der Übung, die noch bis Samstag andauern sollte, nahmen insgesamt 600 Personen und 100 Fahrzeuge der unterschiedlichen Einheiten der Landstreitkräfte des spanischen Militärs teil.

Das verunfallte Fahrzeug gehört zum Infanterie-Regiment Soria 9, das auf Fuerteventura stationiert ist. Es wird von mindestens zwei Personen gefahren, kann aber bis zu 7 Personen transportieren. Nach Angaben des spanischen Verteidigungsministeriums wiegt das Fahrzeug 15,4 Tonnen und misst 6,15m in der Länge und 2,5m in der Breite. Es erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 96km/h und hat eine Reichweite von 800 Kilometern.

Bereits 2009 und 2011 war es zu weiteren Unfällen mit tödlichem Ausgang auf dem Übungsgelände

2011 starb ein Soldat aus Teneriffa, als sich sein Panzer überschlug. Erst am vergangenen Montag gab es vom Infanterie-Regiment von Teneriffa im Rahmen der aktuellen Übung einen Akt des Gedenkens für den verstorbenen Kameraden.

Im Jahr 2009 kam es zu einem Unfall mit Todesfolge, bei dem ein Soldat aus Fuerteventura von einem gepanzerten Fahrzeug überrollt wurde.  Dabei handelte sich um den selben Typ Fahrzeug wie beim aktuellen Unfall. Der Soldat aus Antigua wollte einer Ambulanz, die einen verunfallten Kameraden ins Krankenhaus nach Puerto del Rosario fahren sollte, eine Absperrung öffnen. Er stellte dazu das Fahrzeug, das er selbst gefahren hatte ab und ging zur Absperrung. Unglücklicherweise begann Fahrzeug zu rollen und der 33-jährige Soldat verhedderte sich beim Versuch, sich aus der Gefahrenzone zu bringen im Draht der Absperrung. Er fiel zu Boden und Fahrzeug überrollte ihn.

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