
Am 22.11.2018 berichtete die Tageszeitung Canarias 7 über den verspäteten Transport eines Schlaganfall-Patienten von Fuerteventura. Der Mann musste dringend in eine Klinik mit Stroke Unit nach Gran Canaria gebracht werden.
Bei seiner Einlieferung ins Hospital nach Puerto del Rosario wies der behandelnde Arzt bereits auf den kritischen Zustand hin. Obwohl beim Schlaganfall jede einzelne Minute zählt, dauerte es vier Stunden, bis ein Hubschrauber vor Ort war. Der Mann starb nur wenig später.
Ein Hubschrauber kann wegen Wetter nicht starten, ein weiterer fliegt gerade einen Notfalleinsatz
Der kanarische Gesundheitsminister, José Manuel Baltar, war kurz nach dem Vorfall zu einer Sitzung des Gesundheitsrats auf Fuerteventura. Es hätte in der Tat ein Problem mit einem Schlaganfall-Patienten gegeben, hieß es. Ein erster Hubschrauber hätte vom Flughafen Teneriffa Nord nicht starten können. Grund dafür sei das schlechte Wetter gewesen. Man hätte daher auf einen anderen Hubschrauber zurückgreifen müssen. Dieser sei jedoch bereits in einem anderen Notfalleinsatz gewesen. Er flog gerade eine Herzinfarkt-Patienten von La Palma aus. Erst nach dem Transport konnte er also nach Fuerteventura fliegen, um den Schlaganfall-Patienten abzuholen und nach Gran Canaria zu bringen.
Zwischen dem Anruf aus dem örtlichen Krankenhaus und der Ankunft des Mannes in der Spezialklinik sind über vier Stunden vergangen. Baltar fügte hinzu, dass dieser Fall „im Detail untersucht“ werde. Die Kanaren würden in diesem Bereich derzeit nur über zwei Hubschrauber und ein Flugzeug verfügen. Die drei Maschinen seien dann für alle dringenden Notfalltransporte von den Inseln in die Spezialkliniken nach Gran Canaria oder Teneriffa zuständig.
Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:
https://www.fuerteventurazeitung.de/du-bestimmst-den-lohn-fuer-unsere-arbeit/
Für Einheimische und Touristen ist eine bessere medizinische Versorgung für Notfälle zwingend erforderlich. Fuerte erreicht ja bei „Volllast“ die Dimension einer Großstadt. Da sollte man auch das Krankenhaus in Puerto del Rosario qualitativ und quantitativ besser ausstatten.
Das ist sehr schade,dass der Insel die Gesundheit ihrer vielen Touristen so wenig wert ist.
Herr Brähler,
hätten Sie den Bericht aufmerksam gelesen, so würde sich Ihre Frage erledigen!
Die Situation der Luftrettung auf Fue kann man wirklich nur als einen absolut unhaltbaren Missstand bezeichnen, aber für die Politiker war es wohl wichtiger für viele Millionen € zuerst mal ne tolle Autobahn zu bauen!
Saludos Adolfo
Wir haben das live erlebt auf Fuerteventura! Da starb eine Frau auf der Hotel Terasse an einem Schlaganfall weil keine Hilfe kam! Der Horror! Bei soviel älteren Urlaubern so eine schlechte ärztliche Versorgung ist schon grob fahrlässig!
Wie kann das sein, daß kranke Menschen so lange auf den Rettungshubschrauber warten mussten ?
Spätestens jetzt wäre der Zeitpunkt gekommen einen eigenen Rettungshubschrauber auf Fuerteventura zu stationieren , bevor noch mehr Menschen sterben wegen der langen Wartezeiten.