Die Guardia Civil hat drei Personen in Corralejo im Norden von Fuerteventura festgenommen. Zwei von ihnen sollen bereits im Juni 2019 in Corralejo Touristen mit vorgehaltener Pistole überfallen, bedroht und zur Herausgaben von Wertsachen gezwungen haben. Der dritten Person wird Hehlerei und ein Drogendelikt zur Last gelegt. Von den Tatverdächtigen im Alter von 19 bis 23 Jahren war einer bereits polizeibekannt.
Die Ermittlungen begannen nach mehreren Anzeigen im Juni 2019 im Kommissariat der Guardia Civil in Corralejo. Die Anzeigen schilderten alle dieselbe Vorgehensweise der Täter.
Die Überfälle ereigneten sich immer zwischen 3:00h und 5:00h morgens, wenn die Touristen nach einer langen Nacht in ihre Hotels zurückkehrten. Die Täter waren dunkel bekleidet, trugen Sonnenbrillen und Kapuzenjacken und waren außerdem mit Sturmhauben maskiert. Sie bedrohten ihre Opfer mit Pistolen.
Die Kriminalpolizei konnte die Täter letztlich über einen Umweg identifizieren. Sie identifizierten eine Person, die ein von den Räubern erbeutetes Smartphone für 30€ gekauft hatte, angeblich ohne von dem Raub zu wissen. Das Telefon hatte einen Wert von rund 500€.
Mutmaßliche Räuber forderten nach Verkauf eines geraubten Handys mehr Geld
Dieselbe Person erklärte den Ermittlern, dass die Personen, von denen sie das Telefon gekauft hatte, angefangen hätten sie zu bedrohen, um nachträglich mehr Geld dafür zu bekommen.
Aufgrund dieser Aussage und weiterer Ermittlungen konnten die Beamten die mutmaßlichen Räuber identifizieren und zwei Wohnungen ausmachen, in denen sie möglicherweise ein Teil der Beute aufbewahrten. Mit diesen Indizien konnten die Beamten einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss erwirken.
Die Durchsuchung der zwei Wohnungen in Corralejo wurde am 10. Juli 2019 durchgeführt. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten weitere Hinweise für die Beteiligung der Verdächtigen an den Raubüberfällen. Die Ermittler fanden zwei Mobiltelefone im Wert von 600€ , einen Tabletcomputer im Wert von 300€, ein Mountainbike und insgesamt 500 Gramm Haschisch, das teilweise in Einzeldosen in Plastiktüten zum Verkauf vorbereitet war, sowie eine Präzisionswaage.
Die Schusswaffen, die die Täter für ihre Überfälle benutzt haben sollen, konnten die Ermittler bei der Durchsuchung jedoch nicht finden. Die mutmaßlichen Täter gaben an, dass es sich um Attrappen gehandelt habe. Diese hätten sie nach der letzten Tat entsorgt.
Die Polizei nahm die zwei Hauptverdächtigen wegen bewaffneten Raubes fest. Die dritte Person ist Eigentümer einer der beiden Wohnungen. Sie wurde wegen Hehlerei und eines Drogendelikts festgenommen.
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Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los daß sich Fuerteventura zu einem Lieblingsort für kriminelle entwickelt, 🤔 was sehr schade wäre ☹ zumindest bis jetzt hab ich mich dort immer sehr sicher gefühlt.😍 Bleibt zu hoffen das sich diese Entwicklung nicht weiter fortsetzt .🙂 🙂