Der Kanarische Rettungsdienst SUC, der dem Gesundheitsministerium der Kanarischen Regierung untersteht, hat einen „Katastrophen-Anhänger“ für den Einsatz auf Fuerteventura angeschafft.
Dieser Katastrophen-Anhänger soll eine medizinische Erstversorgung bei außergewöhnlichen Vorkommnissen ermöglichen.
Die neue Ausrüstung wurde am 30.10.2019 während der Teilnahme des SUC an der Simulation eines Flugzeugunfalls auf dem Flughafengelände von Fuerteventura präsentiert.
Die Anschaffung dieser Anhänger, die Ausrüstung für medizinische Erstversorgung lagern und an den Einsatzort transportieren können, erfolgte im Rahmen des europäischen Projekts Interreg-DEMA, das von den Kanarischen Inseln geführt wird und an den andere Regionen wie Madeira und die Azoren als Projektpartner teilnehmen. Außer Gran Canaria und Teneriffa sollen alle Kanarischen Inseln mit den Notfall-Anhängern ausgestattet werden.
Der Katastrophen-Anhänger wird auf dem Gelände des Inselkrankenhauses von Fuerteventura stationiert. Er soll durch die Vereinfachung der Verlegung von Ausrüstung vom ersten Moment an die Reaktionsfähigkeit bei außergewöhnlichen Szenarien oder Einsätzen mit vielen Verletzten verbessern.
Die Anhänger enthalten ein zusammenklappbares Krankenzelt, Liegen, Beleuchtung, sowie medizinisches Material zur Ruhigstellung und Herstellung der Transportfähigkeit von Verletzten.
Spezielle Ausbildung für Rettungskräfte auf Fuerteventuras
Im Zusammenhang mit der Anschaffung der Anhänger für Katastropheneinsätze führt der SUC auch eine spezielle Ausbildung für die Besatzungen von Rettungswagen sowie für Mitarbeiter des Krankenhauses und potentielle medizinische Erstversorger durch. Dabei steht nicht nur die Bentutzung des neuer Materials auf dem Lehrplan, sondern auch die logistische Vorgehensweise in einem Katastrophenfall. Die Teilnehmer sollen auch einschätzen lernen, in welchen Umfang trotz der verbesserten Ausrüstung möglicherweise Unterstützung aus Gran Canaria angefordert werden muss.
La Gomera und El Hierro verfügen bereits über solche Notfall-Anhänger. In Kürze soll dieselbe Ausrüstung auch auf Lanzarote und La Palma zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten für die Katastrophenanhänger belaufen sich auf 895.206€, die zu 85% aus dem Regionalentwicklungssfonds der EU stammen.
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