Patera mit 37 Personen vor Fuerteventura entdeckt

Seerettung-Mizar

Am Abend des 27.12.2019 hat das Patroullienboot der Seerettung „Mizar“ ein Flüchtlingsboot mit 37 Personen vor der Küste Fuerteventuras ins Schlepptau genommen. Das Boot war zuvor von Fischern aus Morro Jable rund 2 Meilen vor Jandia entdeckt worden.

Anschließend wurden die 37 Menschen aus Subsahara-Afrika im Hafen von Gran Tarajal an Land gebracht und dort von Mitarbeitern des Roten Kreuz untersucht. Die 36 Männer und 1 Frau befanden sich allesamt in gutem Gesundheitszustand.

Nur einen Tag zuvor war ein Boot mit 39 Menschen im Süden Fuerteventuras angelandet. Diese erreichen die Küste bei Playa de Las Salinas in der Nähe des Leuchtturms an der Südspitze Fuerteventuras aus eigener Kraft.

Flüchtlingsboote auch auf anderen Kanarischen Inseln

Am Freitag, 27.12.2019, sind auch im Westen von Gran Canaria und Nordöstlich von Lanzarote zwei Flüchtlingsboote von der Seerettung entdeckt und aufgenommen worden. Insgesamt reisten auf beiden Booten 45 Personen.

Auch wenn die die Angaben zur Zahl der Flüchtlingsboote und Flüchtlinge, die in 2019 die Kanarischen Inseln von Afrika aus erreicht haben, sich in ja nach Quelle unterscheiden, ist eins gewiss: Die Zahl der Migranten, die die Kanarischen Inseln in 2019 erreicht haben, ist um rund 70% gestiegen.

Je nach konsultierter Quelle liegt die Zahl der Boote, die die Kanaren in 2019 erreicht haben, bei rund 127. Diese hatten mindestens 2.500 Personen an Bord.

Die Gesamtzahl der Flüchtlinge, die Spanien per Boot erreicht haben, hat sich dagegen in 2019 deutlich reduziert, was mit einer strengeren Abschottung der Fluchtroute über das Mittelmeer zusammenhängen dürfte. Offenbar hat sich also durch die Maßnahmen im Mittelmeer die Fluchtroute in Richtung der Kanaren verschoben.

Die Unterbringung der wachsenden Zahl von Immigranten stellt die kanarischen Behörden zunehmend vor Probleme. Der Präsident der Kanarischen Regierung, Ángeln Víctor Torres, hat daher eine Dringlichkeitssitzung mit der Spanischen Zentralregierung gefordert, um auf dieses „humanitäre Drama“ zu reagieren.

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