Bei den beiden Männern, die am 10.02.2020 an der Küste Westküste Fuerteventuras bei Aguas Verdes ums Leben gekommen sind, soll es sich um zwei Brüder aus Deutschland gehandelt haben. Dies teilte die Abteilung für Sicherheit und Rettungswesen der Inselverwaltung von Fuerteventura per Twitter mit (@ftvEmergen).
Laut einer Agenturmeldung sollen die Männer 58 Jahre und ungefähr 40 Jahre alt gewesen sein. Sie sollen zeitweise auf Fuerteventura gelebt haben.
Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sie sich mit anderen Familienmitgliedern, darunter die Mutter sowie der Partnerin einer der beiden Brüder, auf Felsklippen an der Küste von Aguas Verdes.
Die beiden Brüder und die Lebenspartnerin einer der beiden wurden laut Tweet von „Fuerteventura Emergencias“ von einer Welle erfasst und ins Meer gespült.
Die 36-jährige Frau konnte sich aus eigener Kraft an die Küste retten. Sie erlitt mehre Knochenbrüche und wurde per Hubschrauber ins Inselkrankenhaus von Fuerteventura ausgeflogen. Während des Transports wurde sie von einem Notarzt an Bord des Rettungshubschraubers bis zur Klinik begleitet.
Die beiden Männer hatten bei ihrer Bergung mithilfe des Hubschraubers bereits einen Herzkreislaufstillstand erlitten. Wiederbelebungsmaßnahmen an Land durch die Rettungsteams blieben erfolglos. Sie konnten nur noch den Tod der beiden Brüder bestätigen.
Die Fotos, die @ftvEmergencias von der Unglücksstelle nach dem Rettungseinsatz per Twitter geteilt hat, lassen den Schluss zu, dass an dem Tag an diesem Teil der Westküste Fuerteventuras hohe Brandung herrschte. Dadurch bestand in der Tat ein erhöhtes Risiko, von einer Welle erfasst zu werden, wenn man sich zu dicht an den Felsen oder an der Brandungslinie aufgehalten hat.
Die Gefahr durch Wellen wird an den Felsküsten auf der Nord- und Westseite Fuerteventuras häufig unterschätzt.
Surfer wissen, dass Wellen immer in sogenannte „sets“ an die Küsten rollen. Das bedeutet, dass nach mehreren kleineren Wellen immer eine oder mehrere besonders hohe Wellen auf die Küste donnern.
Wenn unerfahrene Küstenbesucher nun das Risiko anhand der Beobachtung von vielen aufeinanderfolgenden kleineren Wellen einschätzen, vernachlässigen sie die Gefahr, die von den seltener auftretenden, besonders hohen Wellen ausgehen.
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Ja ich kenne den Ort allerdings nur im Frühjahr. Die Brandung und der Wind ist nicht zu unterschätzen.
Frage mich warum andere dort kein Risiko sehen…
Hoffentlich geht es den Familienangehörigen nach dem Schock wieder gut