Cabildo erhält 4 neue Beatmungsgeräte für Inselkrankenhaus von Fuerteventura

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Das Cabildo (Inselregierung) von Fuerteventura hat am 26.03.2020 vier neue Beatmungsgeräte aus Deutschland geliefert bekommen. Das Cabildo hatte in einer Pressemitteilung bestätigt, diese Geräte am Anfang der Woche bestellt zu haben.

Bei den vier Beatmungsgeräten der Marke Weinmann Meduvent handelt es sich um zwei unterschiedliche Modelle. Das Cabildo wird diese Geräte dem Inselkrankenhaus zur Verfügung stellen. So werden zusätzliche Beatmungsplätze im Fall einer Ausbreitung von Sars-Covid-19 Erkrankungen auf Fuerteventura geschaffen.

Wie das Cabildo bekannt gab, sei es logistisch nicht einfach gewesen, die Beatmungsgeräte nach Fuerteventura zu bekommen. Zum einen sind diese Geräte im Moment weltweit sehr begehrt und zum anderen sind viele Flughäfen und Ländergrenzen dicht gemacht. Somit stünden viel weniger Möglichkeiten für Luftfrachtbeiladungen zur Verfügung, als das sonst der Fall ist.

Inselpräsident Blas Acosta dankte in der Pressemitteilung explizit der Fluggesellschaft Eurowings, die trotz der Schwierigkeiten diese Materialien termingerecht auf die Insel gebracht habe. Weiterhin dankte Acosta der deutschen Regierung und dem Bundesland Nordrhein-Westfalen für die Erlaubnis des Fluges nach Fuerteventura.

Nach der Corona-Krise sollen die Beatmungsgeräte dem Seniorenhaus „Casa de Mayores Castilla de Àngel“ zur Verfügung gestellt werden.

Freiwillige drucken Gesichtsmasken für das Krankenhaus von Fuerteventura

Ebenfalls konnte das Cabildo von Fuerteventura die ersten 100 Gesichtsschutzmasken an das Krankenhaus in Puerto del Rosario ausliefern. Freiwillige Helfer haben diese Masken, die wie ein Spritzschutz vor dem Gesicht getragen werden, hergestellt.

Das Cabildo koordiniert eine Bürgerinitiative, bei der sich Besitzer von 3D-Druckern zur Produktion von eben diesen Schutzmasken gemeldet hatten. Ziel sei es, täglich ca. 120-140 dieser Masken herzustellen, die dann an die jeweiligen Rettungskräfte oder Organisationen verteilt werden sollen.

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Mit 3D Druckteil hergestellte Gesichtsschutzsmaske

Zur Herstellung benötigen die Freiwilligen lediglich Gummibänder, eine im 3D-Drucker hergestellte Plastikstruktur und Laminierfolien. Das Cabildo hat Material für die Drucker, die sogenannten Filamente (quasi das Material mit dem der 3D-Drucker druckt) gekauft. Sie werden den 3D-Druckerbesitzern zur Verfügung gestellt. Diese drucken die Plastikteile und übergeben sie an das Cabildo. Die Buchhandlung „Tagoror“ stellt die Laminierhüllen zur Verfügung. Das Cabildo übernimmt die Verteilung der Materialien und transportiert die vorgefertigten Teile zur Werkstatt „Talleres Juan Morales“. Diese baut die Masken kostenlos zusammen, desinfiziert sie anschließend und übergibt sie zurück an das Cabildo zur Verteilung.

Die Führung des Krankenhauses von Fuerteventura hat bestätigt, dass diese Gesichtsmasken in Kombination mit chirurgischen Gesichtsmasken einen sehr hohen Schutzfaktor aufweisen.

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