Die kanarische Gesundheitsbehörde hat am 19.03.2020 bekannt gegeben, dass insgesamt 220 kumulierte Coronafälle auf den Kanaren registriert wurden. Am Vortag waren es noch 181 Fälle.
Das entspricht einem Zuwachs von 39 Fällen bzw. 21,5% gegenüber dem Vortag. Am Vortag lag die Zuwachsrate bei 24,8% und davor in etwa in derselben Größenordnung. Damit entspricht die Verlaufskurve der Coronainfektionen auf den Kanarischen Inseln einer exponentiellen Funktion.
Zurzeit gibt es auf den Kanaren 211 aktive Covid-19-Erkrankungen. 135 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne und 76 werden in einem Krankenhaus behandelt, davon 21 auf einer Intensivstation. 6 Personen haben die Krankheit überstanden (diese Zahl wurde am Vortag mit 7 angegeben).
3 Menschen sind auf den Kanaren nach einer Corona-Infektion verstorben. Bei allen Todesfällen handelte es sich um Personen mit Vorerkrankungen. Das jüngste Todesopfer soll zwischen 30 und 40 Jahre alt gewesen sein.
Die kanarische Gesundheitsbehörde hat heute bis jetzt nicht mitgeteilt, wie sich die Coronafälle auf die einzelnen verteilen.
Ältere zeigen schwerere Verläufe
Dass ein höheres Alter auch eine höheres Risiko für einen schwereren Verlauf bedeutet, zeigen jetzt auch die ersten Zahlen zu den Krankheitsverläufen auf den Kanaren.
Das Medianalter der Patienten, die auf den Kanaren in einem Krankenhaus behandelt werden, liegt bei rund 60 Jahren. Bei den Patienten mit kritischem Verlauf liegt das Medianalter ungefähr bei demselben Wert, die Spannweite öffnet sich jedoch weiter in Richtung der höheren Altersklassen.
Extremer Anstieg der COVID-19 Fälle in Spanien
Auch in Spanien zeigt die Verlaufskurve der Coronavinfektionen seit einigen Tagen einen exponentiellen Verlauf. Die Zahl der Coronafälle wurde am 19.03.2020 mit insgesamt 17.147 Fällen beziffert. Am Vortag waren es noch 13.716 Fälle.
Mit einem Plus von 3.431 Fällen beträgt die tägliche Wachstumsrate nunmehr 25%. Solange es bei dieser Wachstumsrate bleibt, verdoppelt sich die Fallzahl ungefähr alle drei Tage.
Die Zahl der Todesfälle ist auf 767 gestiegen, 169 bzw. 28% mehr als am Vortag.
Die Hoffnung der spanischen Regierung ist es nun, mit der Ausgangssperre das exponentielle Wachstum möglichst bald abzubremsen. Wann jedoch der Höhepunkt der Epidemie in Spanien und auf den Kanaren erreicht sein wird, kann zurzeit niemand vorhersagen.
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