Fuerteventuras nördlichste Gemeinde schreibt Anzeigen wegen Nichteinhaltung der Ausgangssperre

Poliei-La-Oliva

La Oliva, die nördlichste Gemeinde Fuerteventuras, hat in einer Pressemitteilung vom 18.03.2020 bekannt gegeben, dass sie in den ersten vier Tagen nach Erklärung des landesweiten Alarmzustands und der damit verbundenen Einschränkung der Mobiliät der Bürger bereits 19 Anzeigen gegen Personen schreiben musste, die sich nicht an die Vorschriften der „Ausgangssperre“ gehalten haben.

Der (noch) Bürgermeister von La Oliva, Isaí Blanco, lobte die „großartige Arbeit, die die Gemeindepolizei verrichtetet, um die Sicherheit in der Gemeinde aufrechtzuerhalten und die Einhaltung des Dekrets mit gesundem Menschenverstand durchzusetzen“. Besonders positiv wertete er dabei die „Informationsarbeit, die unsere Polizeibeamten gegenüber Urlaubern und Ladenbetreibern geleistet haben, die etwas länger gebraucht haben, um das Problem mitzubekommen. Allerdings waren sie auch unnachgiebig mit denen, die die Vorschriften bewusst nicht eingehalten haben.“

Die Polizei hatte bereits am 15.03.2020 die Bürger in verschiedenen Sprachen per Lautsprecherdurchsagen aus den Polizeiautos heraus über den Alarmzustand und die Ausgangssperre informiert.

Der Chef der Gemeindepolizei von La Oliva, Francisco González erklärte, dass die Bussgelder für Verstöße gegen die Ausgangssperre zwischen 100€ bei leichten Verstößen und bis zu 600.000€ bei sehr schweren Verstößen liegen.

Der Polizeichef erläuterte außerdem, dass ab dem 18.03.2020 auch Soldaten und Fahrzeuge des Infanterie-Regiments Soria 9, das in der Hauptstadt Fuerteventuras stationiert ist, die Gemeindepolizei und die Guardia Civil dabei unterstützen, die Einhaltung des Ausgehverbot zu kontrollieren.

Das Dekret über den Alarmzustand hatte ausdrücklich vorgesehen, dass Angehörige des Militärs polizeiliche Befugnisse übernehmen und damit auch gegenüber Zivilpersonen weisungsbefugt sind.

Auch in anderen Gemeinden Fuerteventuras sorgt die Polizei für Ruhe

Das Einkaufen von Lebensmitteln hat sich in den Supermärkten auf Fuerteventura wieder weitgehend normalisiert. Die Regale sind gut gefüllt und selbst Toilettenpapier ist fast überall und jederzeit wieder zu kaufen. Einige Supermärkte haben die Zahl der Kunden beschränkt, die sich gleichzeitig im Geschäft aufhalten dürfen. Viele bieten den Kunden am Eingang auch Einweghandschuhe und Desinfektionsmittel an.

Auch wenn die Situation sich vor dem Supermärkten wieder weitgehend normalisiert hat, ist manchmal noch immer die Anspannung zu spüren. So ist es vor dem Spar Padilla Supermarkt in Morro Jable zu einer Rangelei gekommen, als sich jemand vordrängeln wollte, während die anderen Wartenden ausreichend Abstand zu ihrem Vordermann einhielten. Innerhalb von 3 Minuten war die Guardia Civil mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort und sorgte für Ruhe und regelte anschließend den „Einkaufsverkehr“.

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4 Kommentare

  1. Wir waren jetzt über drei Monate in Morro Jable und hatten wieder eine tolle Zeit, unterbrochen vom Calima und jetzt die Ausgangssperre. Und ich muss sagen: Hut ab vor den disziplinierten Einheimischen, den toll organisierten Supermärkten, den netten Ordnungshütern und dem überaus hilfsbereiten netten Personal vom Palm Garden. Morgen geht es wieder nach Hause, unproblematisch mit meinem gebuchten TUIfly Flug. Im Dezember sind wir wieder hier. Danke Fuerteventura❤ und danke an die Fuerteventurazeitung für die guten hilfreichen Informationen❤

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