Ersteinsatz auf Fuerteventura: Drohne hilft beim Finden eines Verletzten in schwierigem Terrain

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Ein 15-jähriger Spanier hat am 23.06.2020 einen Notruf bei der kanarischen Notrufzentrale (112) getätigt. Er war gegen 21.00 Uhr im offenen Gelände zwischen El Roque und El Cotillo beim Wandern gestürzt. Dabei hatte er sich so stark das Bein verletzt, dass er nicht mehr alleine weiterlaufen konnte.

Die Notrufzentrale verständigte die Polica Local von La Oliva, die sofort die entsprechende Straße abfuhren. Im Bereich des Unfalls ist das Gelände vulkanischen Ursprungs und stark abschüssig.

Akku leer

Der 15-jährige konnte nach dem Telefonat mit der Notrufzentrale nicht mehr telefonisch erreicht werden, weil der Akku seines Handys leer war. Um den genauen Standort des Jungen schneller finden zu können, setzten die Polizisten daher eine Drohne ein.

Bergung

Gegen 21.20h konnten die Beamten mit Hilfe der eingetroffenen Guardia Civil und den Sanitätern eines Ambulanzfahrzeugs des SUC (Servicio Urgencia de Canarias, kanarischer Notfallservice) den 15-jährigen bergen. Die Männer trugen den Jungen auf einer Trage vom Unfallort bis zum Ambulanzfahrzeug. Dabei mussten die Retter sehr vorsichtig sein, um sich nicht selbst in der Dunkelheit an den scharfkantigen Steinen zu verletzen oder abzurutschen.

Der 15jährige wurde mit Verdacht auf einen Bruch im rechten Bein ins Krankenhaus Virgen de la Peña nach Puerto del Rosario gebracht.

Die eingesetzte Drohne war noch brandneu

Erst am 19.06.2020 hatte die Gemeinde La Oliva in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass sie für die Polica Local und die Feuerwehr jeweils eine Drohne angeschafft hat. Dabei wurden rund 5.000€ investiert.

Die Drohnen haben eine Nenn-Reichweite von 6.000 Metern und können hoch genug aufsteigen, um Panoramabilder zu bieten. So können große Bereiche wie Strände besser kontrolliert werden. Außerdem verfügen die Drohnen über eine Wärmebildkamera, die zum Beispiel bei der Suche nach Personen eingesetzt werden kann.

Im Fall der Feuerwehr kann mit Hilfe der Wärmebildkamera zum Beispiel der Bandherd schneller gefunden werden.

18 Beamte der Polizei und Feuerwehr werden als Drohnenpiloten ausgebildet.

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Präsentation der Drohen in La Oliva
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