47 von 61 neuen afrikanischen Bootsmigranten auf Fuerteventura positiv auf Corona getestet

Flüchtlingsboot

Freitag Abend (17.07.2020) sind erneut 61 Migranten aus Afrika per Boot in kanarische Gewässer gekommen. Sie wurden vor der Küste von Fuerteventura an Bord des Rettungsbootes Salvamar Mizar genommen und in den Hafen von Gran Tarajal gebracht.

Sofort bei ihrer Ankunft auf Fuerteventura wurden PCR-Tests veranlasst und sämtliche angekommen Migranten in Quarantäne untergebracht. Es waren 48 Männer, 12 Frauen und ein Baby an Bord des Schlauchbootes.

Wie die Gesundheitsbehörde der kanarischen Regierung am Sonntag, 19.07.2020 bekannt gab, sind 47 der 61 Menschen an Bord positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-19 getestet worden.

Am Samstag war die Zahl der aktiven Coronafälle auf 31 zurückgegangen, nachdem 13 Personen die Infektion überstanden haben und wieder virenfrei sind.

Durch die 46 neuen Fälle steigt die Zahl der aktiven Fälle jedoch wieder auf 77. Ingesamt sind nunmehr seit Beginn der Pandemie auf Fuerteventura 143 Coronafälle registriert worden.

Bereits unter den Migranten zweier anderer Boote, die zuvor nach Fuerteventura gekommen waren, wurden bisher 69 positive Fälle gezählt.

Coronafälle unter den Bootsmigranten aus epidemiologischer Sicht unbedenklich

Aus epidemiologischer Sicht sind die Coronafälle, die von afrikanischen Migranten nach Fuertenventura gebracht werden, relativ unbedeutend. Da die Migranten ausnahmslos auf hoher See abgefangen und an Land sofort in Quarantäne untergebracht und mittels PCR-Test getestet werden, haben sie keinen Kontakt zu einheimischen Bevölkerung. Daher besteht durch sie auch kein Risiko, dass das Coronavirus auf Fuerteventura weiter verbreitet wird.

Coronafälle wie die, die in der letzten Woche nach einer Familienfeier aufgetreten waren, sind viel schwieriger zu kontrollieren, da die Zahl der möglichen Kontakte, die nachverfolgt werden müssen, um ein Vielfaches höher ist.

Ankunft eines Flüchtlingsbootes im Hafen von Gran Tarajal im Mai 2020
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