Britische Regierung erweitert Reisewarnung auch für Kanaren und Balearen

GB-Reisewarnung

Nachdem die britische Regierung am Samstag eine Reisewarnung für das spanische Festland ausgesprochen und Reisenden aus ganz Spanien einschließlich der Kanaren und Balearen eine 14-tätige Quarantäne (Self-Isolation) auferlegt hatte, geht Großbritannien am 27.07.2020 noch einen Schritt weiter: Die Reisewarnung gilt nun nicht mehr nur für das spanische Festland, sondern auch für die beiden Inselgruppen.

Dies ist auf der offiziellen Webseite des foreign-office nachzulesen.

Viele Medien hatten zuvor berichtet, dass sich die kanarische und auch die spanische Regierung auf dem Verhandlungsweg dafür eingesetzt haben, die Quarantänepflicht für Reisende von den Kanaren und Balearen aufzuheben, um den Tourismus in diesen Regionen zu stärken. Doch das Verhandlungsergebnis ist nun genau das Gegenteil dessen, was viele erhofft bzw. erwartet hatten.

Aus epidemiologischer Sicht erscheint es absurd, dass Großbritannien Rückkehrer z.B. von Fuerteventura in eine 14-tägige Quarantäne schicken will. In umgekehrter Richtung würde es wohl aufgrund der Infektionszahlen in Großbritannien mehr Sinn ergeben.

Der Vorteil für Briten, die bereits eine Reise nach Fuerteventura oder auf eine andere Kanareninsel gebucht haben, liegt auf der Hand: sie können wegen höherer Gewalt kostenfrei von der Reise zurücktreten.

Für Fuerteventura, die übrigen Kanaren und ganz Spanien ist die Reisewarnung ein weiterer schwerer Schlag, da die Briten eine der größten und wichtigsten Urlaubergruppen darstellen. Die zarte Erholung, die in den letzten Tagen in Corralejo zu beobachten war, dürfte damit abrupt gestoppt sein.

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15 Kommentare

  1. Es sind und bleiben die Insela**en, die schon IMMER nach dem Motto „Hauptsache anders wie die anderen“ handeln. Unglaublich, echt!

    GB (und viele andere) sollten sich vielleicht dort mal umsehen und schauen, wie Hygiene und Standards funktionieren.

    Ich bete für Fuerteventura und die anderen Inseln, dass es bald wieder bergauf geht. Bis September.

  2. Ich lebe seit 38 jahren auf fuerteventura, es gibt keine insel die besser gesichert ist. Ich verstehe nicht wie die kanaren mit anderen regionen Spaniens über einen kamm geschert werden müssen. Äusserst ungerecht das alle.

  3. Das ist wirklich eine Katastrophe und eine vollkommen falsche Entscheidung. Wir sind seit dem 18.07 in Morro Jable und hatten durchaus das Gefühl, das hier etwas Aufbruchstimmung herrscht, auch in Jandia, alle hier geben sich große Mühe und wir fühlen uns sehr sicher. Wir waren heute bis zum Iberostar Palace spazieren und waren absolut geschockt! Der Strand war heute dort wie leer gefegt, ich nehme an, das es schon Auswirkungen dieser Entscheidung der Engländer sind, wenn man die Berichte über hastige Abreisen und keine Neuankömmlinge liest. Mit tut das so leid für die Menschen hier. Mittlerweile sollten doch alle so weit sein, punktuelle Maßnahmen wie z.B. für Barcelona zu treffen und nicht die große Keule rauszuholen und diese Menschen hier so zu bestrafen. Ohne Worte. Wir hoffen jedenfalls, das die Engländer diese Entscheidung nochmal überdenken,

  4. Das ist eine mutwillige Zerstörung der Kanaren. Die Menschen hier kämpfen so sehr und die Hygienevorschriften werden überall aufs penibelste eingehalten. Ich fühle mich hier weitaus sicherer wie z.B. an deutschen Stränden zur Zeit! Ich kann die Entscheidung der Briten nicht nachvollziehen.

  5. Finde ich unmöglich,ich bin gerade auf Fuerte
    Sie achten sehr darauf,dass es nicht wie auf Ballermann eskaliert …
    …es gibt keine großen Ansammlungen nicht viele Spiele und auch keine Musik großartig.
    Ich finde man sollte es so ein bisschen unterstützen den diese Menschen leben nur von Tourismus.
    Ob ich jetzt endlich verreisen möchte und es tue ist finde ich immerfort mir selbst überlassen und nicht der Regierung.

  6. Fair finde ich das von GB jetzt nicht gerade, aber dass Spanien seit Freitag keine neuen Coronazahlen liefert, ist auch nicht sehr vertrauensbildend. Und dass für die Hotspots wie Barcelona und Umgebung keine Reiseeinschränkungen gelten ist befremdlich. Wenn man wirklich will dass der Tourismus auf den Balearen und Kanaren weitergeht kann man nicht guten Gewissens die Leute ohne Beschränkung aus Katalonien reinlassen. Das ist einfach nicht glaubwürdig. Wenn Spanien hier nicht handelt wird Deutschland sicher nachziehen.

  7. Die britische Regierung lenkt wieder einmal von ihrer Unfähigkeit ab, überhaupt etwas auf die Reihe zu kriegen. Die eigene Bevölkerung interessiert sie nicht und schon gar nicht die eines Eu-Staates. Shame on them!

  8. Das dürfte wohl vielen auf Fuerte endgültig den Rest geben. Verstehen kann man das nicht aber ist letztendlich auch egal. Die da oben entscheiden und müssen sich finanziell gesehen keine Sorgen machen im Gegensatz zu der Bevölkerung.

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