Keine Verschärfung der Maskenpflicht auf Fuerteventura und den Kanaren, aber mehr Kontrollen

Maskenpflicht-Fuerteventura

Nachdem seit dem 13.07.2020 auf den Balearen eine generelle Maskenpflicht in der Öffentlichkeit herrscht, wurde auch auf den Kanarischen Inseln über die Ausweitung der Maskenpflicht diskutiert.

Allerdings hat der Sprecher der kanarischen Regierung am 16.07.2020 bestätigt, dass es vorerst keine Ausweitung der Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes auf Fuerteventura und den Kanarischen Inseln geben wird.

Man werde sich auf die Intensivierung der Kontrollen der bestehenden Normen beschränken, denn eine Verschärfung der Vorschriften zur Maskenpflicht sei aufgrund der günstigen epidemiologischen Situation auf den Kanarischen Inseln nicht erforderlich.

Nach den derzeit geltenden Vorschriften muss man auf den Kanaren eine Maske in öffentlichen bzw. öffentliche zugänglichen Bereichen nur dann tragen, wenn man den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten kann. Das gilt sowohl drinnen als auch draußen.

In der Praxis bedeutet das zumindest auf Fuerteventura, dass man den Mundnaseschutz nur selten benutzen muss. Die Insel ist so weitläufig, dass man am Strand oder beim Laufen durch die Ortschaften praktisch immer ausreichend Abstand halten kann. So muss man z.b. im Bus, im Buffetbereich des Hotels (nicht aber beim Essen am Tisch) oder im Supermarkt und in Geschäften eine Maske benutzen.

Auf den anderen Inseln wie Gran Canaria oder Teneriffa sieht das vor allem in den Großstädten und an den Stadtstränden dagegen oft anders aus. Dort ist das Gedränge deutlich größer.

Mehr Bußgelder auf den Kanaren

Die Nichtbenutzung oder falsche Nutzung der Maske ist auf den Kanaren mit einem Bußgeld von 100 Euro bedroht.

Anstatt die Normen zu verschärfen, will man nun die Kontrollen der bestehenden Vorschriften intensivieren.

Dies scheint uns für Fuerteventura auch die einzig sinnvolle Lösung zu sein, denn es würde bei Einwohnern und Urlaubern sicher auf absolutes Unverständnis stoßen, wenn man z.B. beim Wandern in der Natur oder beim Sonnen am Strand eine Maske tragen müsste, obwohl keine Menschenseele in der Nähe ist. Auch aus epidemiologischer Sicht würde eine solche Regelung, wie sie seit Montag für Mallorca gilt, auf Fuerteventura sicher überhaupt keinen Nutzen bringen.

Das aus epidemiologischer Sicht größte Problem sind zurzeit ohnehin größere Zusammenkünfte im privaten Bereich, wie z.B. Familienfeiern. Rund 40% der neuen Ausbrüche in ganz Spanien sind auf solche privaten Events zurückzuführen. Offenbar werden die Regeln bzgl. Abstand und Masken im privaten Bereich zu locker gehandhabt.

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9 Kommentare

  1. Hallo,haben für den 2.9.2020 in Costa calma 12 Tage gebucht….ab gestern nun Maskenpflicht am Strand und in der Öffentlichkeit…Für uns schwer zu verstehen und eine starke Einschränkung,besonders da man am Strand ja doch Abstand halten kann….was nun?Wollen es eigentlich wagen…

  2. Frankreich und Österreich verschärfen ab sofort wieder die Maskenpflicht. Und hier regt man sich wieder mal künstlich auf. Leider kapieren viele nicht, dass das Virus nicht verschwunden ist. Und deswegen den Urlaub abzusagen ist einfach nur an den Haaren herbeigezogen! Man wird sich für lange Zeit an die neue „Normalität“ gewöhnen müssen.

  3. In Corralejo scheint das Abstandsgebot und Co nicht zu gelten. Gestern Nachmittag: Fußstreife der Guardia civil (Fünf Beamte) entdeckt vor einem Cafe in der Av. Nuestra señorita einen Tisch mit mehreren Bekannten. Großes Hallo mit Umarmungen und Handschlag für jeden von Allen. Ohne Mundbedeckung. Und abends sind die Begrüßungsrituale unverändert wie immer: besitos y abrazos para todos. Ob das gut geht?

  4. Sollte die Maskenpflicht auf Fuerteventura wieder verschärft werden, wird der Tourismus auf absehbare Zeit keine große Rolle mehr spielen. Ich beobachte zur Zeit, dass aufgrund der geringen Nachfrage (?) einige geplante Flüge gestrichen werden (z.B. Dienstags oder Donnerstags Condor ab Hamburg).

  5. Mit diesen Vorgaben zur Maskenpflicht kann man leben.
    Sollten Diese allerdings verschärft werden, würden wir im Herbst auf unseren Urlaub verzichten.
    Zumal wir in einer Ferienwohnung relativ autark leben.

  6. „Nach den derzeit geltenden Vorschriften muss man auf den Kanaren eine Maske in öffentlichen bzw. öffentliche zugänglichen Bereichen nur dann tragen, wenn man den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten kann. Das gilt sowohl drinnen als auch draußen.“

    Die Medien und die selbsternannte Gesundheitspolizei haben das nicht verstanden oder wollen und koennen das nicht verstehen.

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