Am 08.08.2020 ist an den Stränden von Corralejo rund 1 Kilometer südlich der Hotels ein junger Mann ums Leben gekommen.
Nachdem andere Strandbesucher beobachtet hatten, dass er ins Wasser gegangen und nicht wieder herausgekommen war, alarmierten diese den Notruf 112.
Die Notrufzentrale aktivierte die Rettungskräfte und entsandte einen Rettungshubschrauber an die Unglücksstelle.
Letztlich war es ein Jetskifahrer, der den Körper des Mannes einige Meter vom Strand entfernt im Wasser treiben sah und ihn an Land brachte.
Die Rettungskräfte diagnostizierten einen Herzkreislaufstillstand nach Ertrinken. Die Bemühungen, den Mann wiederzubeleben, blieben erfolglos. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes bestätigen.
Fußballspieler mit Zwillingsbruder in Berlin
Wie später bekannt wurde, handelte es sich bei dem Verstorbenen um einen Migranten aus Subsahara-Afrika, der vor rund 3 Wochen vom Rettungsboot Salvamar Mizar auf hoher See vor Fuerteventura auf einer Patera (Flüchtlingsboot) gerettet wurde.
Danach hatte der Mann auf Fuerteventura eine 15-tägige Quarantäne in einer zu einer provisorisch zu einer Unterkunft umfunktionierten Gewerbehalle verbracht. Danach lebte er in der Herberge der Misión Cristina Moderna in Puerto del Rosario
Der Pfarrer der Misión Cristiana Moderna, die sich um die Migranten gekümmert hatte, zeigte sich von dem Unglück sichtlich betroffen und erzählte, dass man den jungen Männern im Unterricht in der Unterkunft immer erklärt habe, dass sie wegen der Strömungen sehr vorsichtig sein müssen, wenn sie an den Strand gehen, vor allem, weil viele von ihnen nicht schwimmen können.
Medienberichten zufolge soll der junge Mann in seinem Heimatland Fußballprofi gewesen sein. Er soll in Berlin einen Zwillingsbruder gehabt haben.
Möglicherweise hatte er die Risiken der gefährlichen Überfahrt auf sich genommen, weil er hoffte, eines Tages seinen Bruder wiederzusehen und den Traum von einer Karriere als Fußballspieler zu verwirklichen.
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Sehr traurig 😔