Am 22.09.2020 haben die Bauarbeiten am neuen Abschnitt der Nord-Süd-Autobahn auf Fuerteventura begonnen. Der neue Streckenabschnitt soll den Flughafen und die Hauptstadt Fuerteventuras an die bereits bestehende Autobahn bei La Caldereta im Norden der Insel anbinden.
Der Baubeginn startete mit der Unterzeichnung des Einmessungsprotokolls, bei der diverse Lokalpolitiker anwesend waren.
Der Präsident der Inselregierung von Fuerteventura, Blas Acosta, betonte die Bedeutung des Beginns der Bauarbeiten, weil eine Investition dieser Größenordnung wichtig für die so dringend benötigte Beschäftigung im Bausektor auf Fuerteventura sei. Aus diesem Grund sei es auch wichtig, dass der Abschnitt zwischen den Flughafen und Pozo Negro so schnell wie möglich starten könne und dass die kanarische Regierung ihr Versprechen erfülle, alle weitere Bauabschnitte noch in dieser Legislaturperiode freizugeben.
17,5 Kilometer in 54 Monaten geplant
Die Bauzeit für den 17,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen Flughafen, Hauptstadt und La Caldereta soll insgesamt 54 Monate betragen. Der gesamte neue Abschnitt könnte also im April 2025 fertig werden. Allerdings sollen Teile davon schrittweise in Betrieb genommen werden, so einige Bereiche schon vor diesen Termin befahrbar sein könnten.
Voraussetzung ist natürlich, dass es nicht zu solch massiven Verzögerungen kommt wie bei den Bauarbeiten zwischen Matas Blancas und Pecenescal im Süden Fuerteventuras. Die Arbeiten an diesem rund 14 Kilometer langen Streckenabschnitt dauerten 9 Jahre und wurden im Dezember 2019 beendet.
Der Zuschlag für die Bauarbeiten ging für den Betrag von rund 92 Mio. Euro an ein Konsortium der Firmen OHL, Construcciones Rodríguez Ramírez und Satocan.
Autobahn von Morro Jable bis nach Corralejo und vielleicht sogar über eine Brücke nach Lanzarote?
Eines Tages soll die Autobahn (genaugenommen „autobahnähnliche Straße“ [= autovía]) den Hafen von Morro Jable ganz im Süden Fuerteventuras mit dem Hafen von Corralejo verbinden und so eine Nord-Süd-Achse bilden. Die Fahrzeit würde sich dann auf eine gute Stunde verkürzen.
Vor den letzten Regionalwahlen geisterten sogar Pläne für eine Brücke zwischen Fuerteventura und Lanzarote durchs Netz. Es existiert sogar schon eine Machbarkeitsstudie für die rund 11 Kilometer lange Verbindung zwischen den beiden Inseln. Dann könnte man rund 11 Minuten mit dem Auto auf die Nachbarinsel gelangen.
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Ich fände es super wenn man von Fuerteventura nach Lanzarote über eine Brücke fahren könnte.
Ich bin gerne mit dem Fahrrad über Schotterpisten von La Oliver nach Caldereta und dann weiter nach Puerto Lajas gefahren. Jetzt wird diese schöne Landschaft zerstört, das macht mich traurig.
Das paradiesische Fuerteventura der 1970er Jahre gibt es schon lange nicht mehr und bei der inzwischen
stark zugenommen Besied-
lung und dem bisherigen touristischen Zuwachs ist eine
Süd-Nord Autobahn notwendig
und auch sinnvoll.
Lieber Andres, das war sicher ironisch gemeint. So sehe ich das auch. Die haben anscheinend keine anderen Sorgen.
Wollen wir hoffen recht bald dorthin wieder reisen zu können.
Das sind Dinge die die Insel braucht, eine Autobahn von Nord nach Süd um die Endlosstaus der tausenden Verkehrsteilnehmer zu vermeiden und eine Brücke nach Lanzarote, um die abenteuerliche Fahr mit der Fähre nicht mehr so auf sich nehmen zu müssen. 92 Millionen für 17,5 km unnütze Autobahn, die Menschheit ist endgültig verblödet – sorry.
👍👍👍👍