Fuerteventura: 70jähriger Franzose in Cofete vor dem Ertrinken gerettet

Strand von Cofete

Wie der kanarische Rettungsdienst mitteilte, ist am 08.10.2020 ein Mann mit Ertrinkungserscheinungen von Strandbesuchern aus dem Wasser gezogen worden.

Der 70jährige Franzose war an der Playa de Cofete im Süden Fuerteventuras baden gegangen. Andere Strandbesucher haben den Mann dann aus unbekannten Gründen aus dem Wasser bergen müssen. Da er Anzeichen für Ertrinken aufwies, wurde der Notruf getätigt. Wegen der großen Distanz zum Krankenhaus (auf dem Landweg ist man von Cofete aus rund zwei Stunden unterwegs) wurde der Rettungshubschrauber aktiviert.

Der Mann wurde ins Krankenhaus nach Puerto del Rosario ausgeflogen.

Playa de Cofete – traumhaft schön, alptraumhaft gefährlich

Immer wieder kommt es vor, dass an der Playa de Cofete Menschen ertrinken oder – im besten Fall- vor dem Ertrinken gerettet werden müssen.

Dabei sollte es einem alleine schon bei der Anfahrt nach Cofete zu denken geben. Um nach Cofete zu kommen, muss man viele Kilometer auf einer nicht-asphaltierten Piste fahren. Belohnt wird man dort mit dann aber mit einem der schönsten Strände, die Fuerteventura zu bieten hat.

Wer sich von der traumhaften Schönheit des Strandes blenden lässt und sich in Cofete in die Fluten stürzt, spielt mit seinem Leben. Der Strand ist nicht nur unbewacht und recht einsam, sondern die Unterströmungen an der Westküste der Insel sind auch noch tückisch.

Die Wellen hier können eine unglaubliche Kraft entwickeln und auch wenn sie zunächst klein wirken, können sich einzelne Wellen innerhalb von kurzer Zeit zu wahren Wellenbergen auftürmen. So werden Bereiche, die vorher von den Standbesuchern als sicher, weil nur knietief empfunden wurden, plötzlich hüfttief und reißen den überraschten Besucher von den Beinen.

Liebe Fuerteventura-Besucher, Residente und Einheimische: Wir möchten nicht demnächst von Euch berichten müssen!

Der Strand von Cofete ist zum Baden nicht geeignet! Bitte beachtet diesen eindringlichen Hinweis in Eurem ureigensten Interesse.

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12 Kommentare

  1. @ Malte
    Sie haben den Spanier gerettet?!
    Allerherzlichsten Dank und Glückwunsch!!!
    Sie haben Ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt wegen der Leichtsinnigkeit oder Unwissenheit eines Anderen!
    Vielleicht könnten Sie weitere Details berichten?

  2. Habe den Franzosen beim Baden weit draußen im Wasser gesehen, er hat um Hilfe gerufen, da ich selbst schon öfter da war wusste ich wie gefährlich es ist dort in tieferes Wasser zu gehen. Weiter als Hüfthoch würde ich auch nicht rein gehen. Die Strömung ist so stark, dass man innerhalb von Sekunden rausgerissen wird, oder das die Wellen einen umhauen. Ich bin zurück an den Strand und habe ein Bodyboard geholt, bin zurück ins Wasser zu dem Mann, zum Glück kam ein Spanier mit ins Wasser. Es war sehr schwer zurück an Land zu kommen.

  3. Ich wundere mich immer wieder über die Touris, die es immer noch nicht begriffen haben an gewissen Stellen auf Fuerte besser nicht ins Meer zu gehen. Es wird doch gewarnt ohne Ende vor der Westküste etc.
    Jedes Jahr sind Tote zu beklagen.Sogar an den Grandes Playas passiert es.. wegen der gefährlichen Strömung.
    Dieser Mann hat Glück gehabt, dass man ihn sah, denn sooo viel ist da nicht los.
    Aber das schöne Bild mit Blick auf Cofete ist schon beachtenswert, liebes Redaktionsteam.
    Und es weckt die Erinnerungen in mir, als ich zuletzt dort mal war.

  4. Ich war das erste Mal 1979 im Robinson Club in Morro.
    Ich habe sehr nette Leute kennen gelernt und wir sind über die „ Hoppelpiste „ nach Cofete.
    Dort haben wir unterhalb der Villa Winter am Strand gegrillt.
    Es war sehr schön, wir waren sehr jung, aber sehr besonnen, denn beim Gang ins Wasser merkten wir, das ab der Knietiefe ein sehr starker Sog einem regelrecht die Beine weggezogen hat.
    Wir sind dann nicht weiter rein und waren froh, das wir heile wieder angekommen sind.
    Ich war mit meiner Frau danach bestimmt mehr als 100 Mal auf Fuerte ,aber niemals mehr in Cofete

    Reinhard

  5. Die Überschrift sagt fast schon alles. Der Weg nach Cofete ist schon ein kleines Abenteuer, was man aber unbedingt machen sollte, wenn man auf Fuerte ist. Irgendwie denkt man, man fährt an das Ende der Welt. Aber auch dort gibt es ein kleines Dorf mit einem Bistro mit sehr netten Leuten. Ein traumhafter wilder Strand und ein Friedhof direkt am Meer runden diesen tollen Ausflug ab. Dort ins Wasser zu gehen, ist allerdings lebensgefährlich.

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