Fuerteventura: Kanarische Regierung erlaubt Kreuzfahrttourismus ab 05.11.2020

Archiv: Beispielbild Kreuzfahrt

Die kanarische Regierung hat in einer Pressemitteilung am 17.10.2020 bestätigt, dass ab 05.11.2020 Kreuzfahrtschiffe wieder kanarische Häfen anlaufen dürfen.

Auch Fuerteventura wird von den Kreuzfahrtschiffen wieder angelaufen werden.

Die Reedereien, deren Schiffe kanarischen Häfen anlaufen möchten, müssen ein striktes sanitäres Konzept erfüllen, um die „Sicherheit sowohl der Touristen als auch der Bewohner der Inseln zu garantieren“.

Tui Cruises und Hapag Lloyd Cruises erhalten als erste Genehmigung

Tui Cruises und Hapag Lloyd Cruises haben nach Angaben der kanarischen Regierung eine eidesstattliche Versicherung abgegeben in der sie zusagen, sämtliche Vorgaben bezüglich des sanitären Konzepts zu erfüllen. Dementsprechend haben die beiden Reedereien die Genehmigung erhalten.

Striktes sanitäres Konzept

Unter anderem müssen die Reedereien eine Versicherung abschließen. Diese soll „mögliche auftretende Fälle von Covid-19 auf dem Schiff während auf den Kanaren operiert“ decken.

Außerdem müssen die Reedereien Vereinbarungen mit Krankenhäusern und Hotels auf jeder Insel, die sie anlaufen haben, die im Fall einer notwendigen Quarantäne greifen. Außerdem müssen sie spezielle Hygienekonzepte auf dem Schiff sowie das Vorhandensein von medizinischem Personal auf dem Schiff vorweisen.

Die Belegung der Schiffe darf 60 oder 70% der Vollbelegung nicht überschreiten.

Bevor Touristen an Bord der Kreuzfahrtschiffe gegen, müssen diese negativ auf das SARS-CoV-2-Virus getestet sein. Die kanarische Regierung erlaubt dazu PCR-Test oder serologische Test. Außerdem müssen die Passagiere ein Formular ausfüllen, dass ihre Aufenthaltsorte in den letzten 15 Tagen vor Einreise auf die Kanaren bestätigt. Weiterhin müssen die Passagiere bestätigen, ob sie Kontakt mit positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Personen hatten, oder ob sie selbst kürzlich in einem Test positiv waren.

Nach der Pressemitteilung sollen die Genehmigungen nur an europäische Reedereien vergeben werden. Dieses gilt, da „die sanitären Protokolle, die die Europäische Union eingerichtet hat, die anspruchsvollsten der Welt“ seien. Fünf europäische Reedereien sollen die Kanaren-Route für den Winter 2020 / 2021 angefragt haben.

Die ersten Schiffe, die auf der Kanaren-Route fahren werden, sind Mein Schiff 2 von Tui und Europa 2 von Hapag Lloyd.

Brauchen die Kanaren den Kreuzfahrttourismus?

Immer wieder wird diskutiert, ob der Kreuzfahrttourismus für die Kanaren gut ist, oder eben nicht.

Zumindest bei den von Tui Cruises angebotenen Kreuzfahrten wird selbst ein individuelles Verlassen des Schiffs auf den Kanaren nicht möglich sein:

„Ein Landgang auf den Kanaren ist bis auf Weiteres ausschließlich in Form eines durch TUI Cruises vermittelten Landausflugs möglich. Ein individuelles Verlassen des Schiffes ist derzeit nicht gestattet.“

Quelle: Webseite Tui Cruises Stand 18.10.2020

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15 Kommentare

  1. ..liebe Fuerte-Fans, nach dem Lesen der Kommentare sage ich nur ‚viel Lärm um Nichts ‚. Die paar Kreuzfahrtschiffe, die Puerto del Rosario im Verlaufe eines Jahres anlaufen, sind nun wirklich kein Problem. Auf der Insel ist, das ist ja gerade das Einmalige und Besondere, Platz ohne Ende, und zu den wirklich schönen Ecken kommen die Ausflugsbusse ohnehin nicht. Einzig in Puerto del Rosario wird’s etwas lebhafter, der Umsatz beim Eisverkaufaufsstand im Rotonda steigt rapide und manches Asia-Restaurant freut sich auch, so die Crew denn von Bord darf. Für uns ist Fuerte auch zweite Heimat, aber wir bereisten und bereisen auch den Rest der Welt, so auch inzwischen 19mal mittels Kreuzfahrtschiff, allerdings mit kleinen, die auch in den Minihäfen anlegen. Die Massenmarkt-Monsterschiffe von AIDA, Mein Schiff, MSC usw.; allein deren äußeres Erscheinungsbild, das kaum noch an an traditionelle Schiffe sondern an Sozialwohnungshäuserblöcke erinnert, verschandeln jedes Hafenfeeling und sind in der Tat ein echtes Problem für sehr viele ehemals beschauliche Orte. Ansonsten sollte aber nur derjenige kritisieren, dass die Kreuzfahrttouristen nicht viel für den einheimischen Händler, Gastronomen usw. einbringen, der nicht in einem der Rundumsorglos-AI-Hotels in den Legolandsiedlungen Costa Calma und Co. den Urlaub verbringt, sondern über Einheimische die Unterkunft mietet und täglich beim örtlichen Händler und Gastronomen sein Geld direkt lässt…

    • @Winfried Retzlaff: Für TUI gilt: „…Ein individuelles Verlassen des Schiffes ist derzeit nicht gestattet…“ D.h. der Eisverkaufsstand im Rotondas und die Asiarestaurants haben gar nichts von den TUI-Kreuzfahrern…

  2. @Andreas: Das Wort „Hetzen“ zu gebrauchen ist schon richtig dreist und zeugt von Intoleranz gegenüber Forenteilnehmern, die anderer Meinung sind. Peinlich!
    Desweiteren gib doch mal bitte eine Quelle an, wo du die angeblichen 100€ pro Tag und (Kreuzfahrt) Tourist hernimmst.
    Btw: Hafengebühren sowie Müllentsorgungsgebühren bekommt der Staat (Quelle Google) . Und so lange der es nicht schafft, auch dieses Geld in Form z. B. von Kurzarbeitergeld an die Betroffenen auszuteilen, helfen diese „Einnahmen“ der Bevölkerung herzlich wenig.

  3. Wer Flusskreuzfahrer als „Friedhofsgeschwader“ bezeichnet, diskreditiert sich selbst.
    Fakt ist, dass es von den Reedereien auf den Kanaren organisierte Landausflüge geben wird, durchgeführt von Agenturen, Busfahrern und Reiseleitern vor Ort. Besucht werden touristische Orte, zum Teil werden Eintrittsgelder bezahlt. Auch dies kommt den Menschen auf den Inseln zugute. TUI Cruises betreibt Kreuzfahren seit Juli ohne das ein COVID 19 Fall aufgetreten ist. Die Gäste Reisen mit dem Flugzeug an, wieder sind Arbeitsplätze betroffen, Proviant wird vor Ort gebunkert, Liegegebühren bezahlt, Hafenarbeiter werden gebraucht. In Venedig gab es mit Recht viele Proteste gegen die Auswüchse des Kreuzfahrttourismus. Im August gab es eine Demonstration für dessen Rückkehr. Allen durch die Pandemie auf den Kanaren betroffenen, wünsche ich, dass sie gut durch die Krise kommen.

  4. Wer keine Ahnung hat und notorische Nörgler sollten hier nicht kommentieren. Jeder m2 Müll der an Land gebracht wird, muss von den Reedereien teuer bezahlt werden. Der Müll wird an Land rezikled oder entsorgt. Auch das schafft Arbeitsplätze die auf den Kanaren dringend notwendig sind. Au h bei Ausgangsbeschrankungen haben die Gäste Gelegenheit Souvenirs oder andere Artikel zu kaufen. Dazu kommt die Liege Gebühr und alle anderen Verwaltungskosten. Alles kommt letztlich den Einheimischen zugute.

  5. Warum? Wofür? Was soll das unseren Inseln bringen, ausser Risiko?
    Was wollen die denn eigentlich hier? Ich finde eh, dass sich zumindest fie kleineren Inseln für Kteuzfahrttourismus gar nicht eignen. Bei den Insel Bewohnern bleibt eh kein Cent hängen. Also, warum lassen wir unsere Häfen mit diesen Pötten verschwanden. Vom Dreck mal ganz zu schweigen.

  6. an alle die hier gegen Kreuzfahrten hetzen: wissen Sie eigentlich wieviel Millionen Euro im Jahr die Inseln allein durch die Liegegebuehren in den Haefen einnehmen ? Nur weil man persoenlich keine Seereisen mag muss man anderen nicht den Spass daran nehmen. Ausserdem laesst jeder Kreuzfahrtpasasgier durchschnittlich mehr als 100 Euro pro Tag auf den Inseln.

  7. War im September mit MS 2 auf der Ostsee,hab mich noch nie so sicher gefühlt wie dort!!!
    Alles Eindeutig und geregelt,nicht wie hier an Land!
    Wenn 8000 Menschen jeden Tag das OEZ besuchen ist das auch keine Schlagzeile wert. „Monsterschiffe“ macht was her😂
    Waren im September 558 Gäste,Platz ohne Ende,nicht wie im Supermarkt 😉

  8. Zu was soll das gut sein?
    Die Touristen dürfen nicht an Land.
    Es profitiert nur die Reederei.
    Die einheimischen gucken in die Röhre. Das ist in meinen Augen der reinste Hohn gegenüber allen Kanarischen Bewohnern.
    Also lasst das bleiben. 🙈

  9. Was soll das denn?
    Wer kann denn nun.mit.ruhigem Gewissen derartig eingeschränkt eine Kreuzfahrt machen? Und warum? Richtig an Land wird nichts verkonsumiert!
    Es ist einfach unverantwortlich!
    Zudem wird kurz über lang Deutschland ein Risikogebiet!
    Sorry, lässt die Schiffe da wo sie sind: in den Häfen.
    Wir.alle müssen durch diese Pandemie durch!!!!
    Wie hat Fr. Merkel eindringlich gesagt: vermeiden Sie nicht notwendige Reisen, bleiben Sie zu Hause in Ihrem Ort!

  10. Das hilft den Menschen auf den Kanaren nicht wirklich, sondern nur den Veranstaltern und Reedereien. Aber wer gerne die Umwelt sinnlos mit diesen Schweröldampfern verschmutzen und Pateras mit erschöpften Menschen als Kontrast zum eigenen Dasein einmal live erleben will…. Nur zu!
    Sorry für den Sarkasmus.

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