Gesundheitsbehörde ruft Bewohner einer kompletten Wohnanlage in Costa Calma zum Massentest auf

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Die kanarische Gesundheitsbehörde hat die Bewohner der Anlage Ataitana del Rio in Costa Calma im Süden Fuerteventuras zu einem Massentest eingeladen.

In dem Schreiben der Gesundheitsbehörde an die Bewohner der Anlage, das der Redaktion vorliegt, heißt es:

Wichtige Information!

Aufgrund des kontinuierlichen Anstiegs der positiven Coronafälle in dieser Gemeinschaft (Ataitana del Rio) wird ein Massentest durchgeführt, um asymptomatische Fälle zu entdecken, die diese Gemeinschaft und die gesamte Bevölkerung in Gefahr bringen könnten.

Wir bitten um ihre Mitarbeit, indem Sie mit allen Mitbewohnern ihrer Wohnung am Samstag, 23.01.2021 zwischen 10 und 12 Uhr mit ihren Ausweispapieren (Personalausweis, NIE oder Pass) zum Fußballplatz in Costa Calma kommen, um ihnen einen Nasenabstrich und eine Blutprobe zur Untersuchung abzunehmen.

Ihre Mitarbeit ist essentiell, um die Infektion aufzuhalten.

Bitte denken Sie daran, eine Maske zu tragen und eine soziale Distanz von 1,5 Metern zu wahren und geordnet zu warten, bis Sie an der Reihe sind.

Übersetzung des Schreibens an die Bewohner der Anlage Ataitana del Rio
Massentest Costa Calma Ataitana del Rio
Gesundheitsbehörde ruft Bewohner einer kompletten Wohnanlage in Costa Calma zum Massentest auf 4

Mehrere Schulklassen in Costa Calma unter Quarantäne

Im Gemeindegebiet von Pájara im Süden Fuerteventuras gab es am 21.01.2021 laut Informationen der kanarischen Regierung 38 aktive Coronafälle. Die 7-Tage-Inzidenz lag in der Gemeinde Pájara bei knapp 147.

Damit hat die südlichste Gemeinde Fuerteventuras die höchste 7-Tage-Inzidenz auf der Insel. In Tuineje liegt die Inzidenz bei knapp 92, in Puerto del Rosario bei 122 und in La Oliva bei 116.

An der Grundschule in Costa Calma wurden mehrere Schulklassen vorsorglich unter Quarantäne gestellt.

Auch eine Schulklasse der weiterführenden Schule in Gran Tarajal wurde unter Quarantäne gestellt, nachdem eine Schülerin, die in Costa Calma wohnt, positiv getestet worden war.

Stellungnahme der Gemeinde Pájara

Die Gemeindeverwaltung von Pájara hat auf ihrer Webseite eine Stellungnahme zu dem anstehenden Massentest veröffentlicht. Sie hat noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Aufruf nur für Bewohner der Anlage Ataitana del Rio gilt und dass Personen, die nicht dort wohnen, sich fernhalten sollen.

Eine unnötige Menschenansammlung könnte das Risiko für weitere Ansteckungen erhöhen, so die Gemeinde, weshalb man an die Verantwortung der Bürger appelliere.

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11 Kommentare

  1. @Holli
    Mir ist schon klar das sich die Zahlen auf die Gemeinde beziehen und nicht nur auf die Wohnanlage…..
    Wie kommen sie denn zu dem Schluss das die Wohnanlage ausgewählt wurde um einen repräsentativen Querschnitt daraus zu ziehen….. plötzlich und unerwartet?
    Wer soll das denn glauben?
    Nix Querschnitt, die Infektionszahlen sprich Fallzahlen in dieser Anlage sind gestiegen…… lehnen sie sich bequem zurück, nehmen sie die Gemeindeverwaltung in Schutz, das ist in Ordnung. Wir waren nicht umsonst so zahlreich bei der Demo im Hafen von Morro am 18.10…..
    Ich brauche mich nicht an die Nase zu fassen….. ich fasse mir nur noch an den Kopf über ihre Aussagen…..
    Übrigens wegen dem Querschnitt würden jetzt alle Spiel-Sport-und Kultur täten im Süden geschlossen….. siehe Artikel vom 23.1

  2. + + + Achtung bei Rückreise + + +

    Ab Sonntag, denn 24. Januar 2020 ist schon bei der Einreise in die Bundesrepublik ein negativer PCR-Test vorzulegen. Grund: Neue Verordnung vom 22. Januar 2020 – demnach ist das Vorschrift bei Rückkehr aus Hoch-Inzidenzgebieten, wie Spanien (inkl. Kanaren!!!).

  3. Ist es denn sichergestellt, dass die betroffenen Bewohner auch wirklich „in Quarantäne“ leben können? Ich habe nämlich Zweifel, ob die räumlichen Gegebenheiten dies in der Wohnanlage dies ermöglichen.
    Wäre es da nicht sinnvoller, die gesamte Anlage unter Quarantäne zu stellen und 10 Tage abzuriegeln?

  4. Ja klar, und wenn der Test positiv ist, bekommt man sicher eine Tafel Turron als Dankeschön…wohl kaum! Eher Zwangsquarantäne. Nie und nimmer würde ich mich freiwillig testen, und das Auto besser ein paar Meter um die Ecke vollgetankt abstellen. Falls man flott weg muss, bevor der Zaun fertig ist…

    Es gibt da einen Witz, den ich gehört habe, übersetzt ungefähr so: Wie nennt der Staat heutzutage gesunde Menschen, die er gerne einsperren möchte? „Asymptomatisch“

    Man weiss inzwischen: Schulen sind mit ca 40% Anteil der Haupttreiber der „Neuinfektionen“, man fragt sich warum die nicht als erstes geschlossen werden. Ach so, die haben ja mit Zwang zu tun. Arbeit, Pflicht, Zwang, alles tiptop, nur Freizeit und Lebensfreude führen zu Infektionen.

  5. @ Rico
    Die Zahlen beziehen sich nicht auf die Wohnanlage sondern auf die Gemeinde zu der nun auch mal Esquinzo gehört. Diese Wohnanlage wurde gewählt da sie einen repräsentativen Querschnitt bildet und relativ viele Bewohner aufweist die verwaltungstechnisch gut zu erfassen sind.
    Ich will nicht pessimistisch klingen nur ich beobachte die Situation von der ersten Sekunde an sehr genau und Objektiv gesehen bin ich der Meinung das wir erst am Anfang der Probleme stehen.
    Wir befinden uns am Anfang einer sehr komplexen und schwierigen Situation mit Handlungsbedarf und der kann nicht durch wie Sie so schön schreiben durch die Gemeindeverwaltung Ihrer Märcheninsel gestemmt werden sondern auf Landesebene.
    Bis alles wieder geordnet läuft eben an die eigene Nase fassen, zu Hause bleiben, Distanz halten und entspannen.

  6. Die Costa Calla zeigt deutlich, dass 2021 der Urlaub auf Fuerteventura gestrichen werden kann. Schön zu Hause bleiben und wirklich mal etwas für die Gesundheit tun. Man kann auch Geld für den Klinaschutz spenden und sich ehrenamtlich betätigen. Es gibt so viel was man GUTES tun kann.

  7. Ab 24.01.21 ist Spanien laut RKI ein Hochrisikogebiet ( 7 Tage Inzidenz über 200 ). Die Kanaren scheinen davon nicht ausgenommen zu sein, obwohl die Inzidenz unter 90 liegt ( Stand 22.01.2021 ). Bislang wurden die Kanaren getrennt von Spanien bewertet. Weiß jemand, ob das mit der neuen Einschätzung auch noch passiert und die Kanaren zeitnah als „normales“ Risikogebieten gelten werden?

  8. Das ist alles sehr, sehr schade. UNVERNÜNFTIG. Letztes Jahr waren wir 3 Monate in der Coronazeit in Costa Calma. NEGATIV nach Luxemburg zurückgekommen. Für dieses Jahr hab ich ein bisschen Angst. Aber wer weiss was bis September ist. Ich wünsche allen Inselbewohnern eine gute Gesundheit.

  9. Herr Wolf,
    vielen Dank für Ihren Bericht.
    Warum läßt man sich bei so einem Verdacht eines Hotspots zu prüfen noch so viel Zeit anstatt die Wohnanlage sofort abzuriegeln.
    Möchten die Herrschaften ein zweites Lanzarote?
    Nein, natürlich nicht, wir lassen die Menschen einfach weiter munter den Virus weiterverbreiten und dann wird gejammert.
    Die Bars und Restaurants schließen dann eine Stunde früher und der Fall ist erledigt. Bitte keine Gedanken machen, Schulen sind ganz wichtig wie bei uns in Deutschland auch, die muß man auch auf lassen.
    Es ist ja zu viel verlangt wenn man am Tag auch noch auf die eigenen Kinder aufpassen muss.
    Als Bewohner einer Wohnung in Esquinzo mache ich mir ernsthaft Sorgen wo das hier hin führt.
    Eine tolle Ansage der Gemeindeverwaltung setzt noch ein I-Tüpfelchen drauf…. sich bitte fern zu halten….. das gilt für die Familien doch sowieso nicht auf der Insel…. leider sehe ich es tagtäglich wie sie sich in den Armen liegen Küsschen links, Küsschen rechts, die Polizei begrüßen wir mindestens per Handschlag usw. gehört ja auch zur Familie….
    Ich denke nächste Woche sehen wir weiter…. (wenn die sogenannten offiziellen Zahlen ihre Sprache sprechen dürfen)
    Ich persönlich sehe ziemlich dunkle Wolken hier aufziehen…. ich hoffe ich habe Unrecht…
    ….. auf unserer „Märcheninsel“

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