Am Sonntag Nachmittag, 29.08.2021, hat ein Boot vor dem Strand von Sotavento im Süden von Fuerteventura die Leiche eines Mannes entdeckt.
Die Leiche wurde geborgen und in die Obhut der Kriminalpolizei gegeben. Eine anschließende Obduktion soll die Todesursache und sofern möglich die Identität des Verstorbenen klären.
Der Leichnam könnte von einer Patera stammen, das am frühen Morgen des 25. August 2021 rund 15 Meilen südlich von Arrecife, der Hauptstadt von Lanzarote, untergegangen war. 28 Menschen überlebten das Unglück, darunter 4 Frauen. Die Überlebenden berichteten der Polizei später, dass 10 oder 11 Personen verloren gegangen waren, darunter 3 Frauen. Kurze Zeit später wurden die Leichen von drei Frauen geborgen, die vom Seenotrettungsboot Salvamar Mízar nach Puerto del Rosario gebracht wurden.
Das Migrantenboot war den Aussagen der Überlebenden zufolge 6 Tage zuvor von Safi in Marokko zu seiner Überfahrt aufgebrochen.
30 Menschen sterben bei Horror-Fahrt auf dem Weg Nach Fuerteventura
Die relativ ruhige See Ende August hat offenbar wieder zu einer verstärkten Migrationsaktivität geführt.
Doch die Route über den Atlantik von Afrika zu den Kanaren bedeutet für die Menschen auf den Booten ein tödliches Risiko.
Das vermutlich jüngste Unglück mit zahlreichen Toten auf dem Weg nach Fuerteventura wurde am Morgen des 31. August 2021 bekannt.
Gegen 5:00 Uhr morgens erreichten 31 Menschen, darunter 15 Frauen, den Hafen von Puerto del Rosario, nachdem sie zuvor rund 10 Meilen vor dem Leuchtturm Faro de la Entallada gerettet worden waren. Das Migrantenboot, auf dem sie unterwegs waren, war am 27. August von Tan-Tan in Marokko in Richtung Fuerteventura gestartet.
Der Rettungshubschrauber hatte schon vor Ankunft des Rettungsbootes eine Person in lebensbedrohlichem Zustand und eine Leiche von dem Migrantenboot geholt.
Nach Angaben der Geretteten sollen auf der Überfahrt bereits 30 Menschen gestorben und deren Leichen ins Meer geworfen worden sein.
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