Polizei findet 60kg Haschisch bei Fähr-Passagier bei seiner Ankunft auf Fuerteventura

Haschisch-Fuerteventura

Beamte der „Patrulla Fiscal y de Fronteras (FAIF)“, der Steuer- und Grenz-Patroullie“ der Guardia Civil, haben am 09. August 2021 eine 29-Jährigen Mann wegen Drogenschmuggels festgenommen.

Beamte der FAIF sind regelmäßig anwesend, wenn Fähren, die zwischen den Inseln pendeln, in die Häfen auf Lanzarote und Fuerteventura einlaufen.

Der mutmaßliche Drogenschmuggler war den Beamten bei einer solchen Routinekontrolle im Hafen von Corralejo im Norden Fuerteventuras aufgefallen, nachdem dieser von Lanzarote übergesetzt war. Die Stoßdämpfer seines Fahrzeugs waren tief eingefedert, weil es offensichtlich überladen war. Als die Beamten den Fahrer aufforderten, seine Papiere zu zeigen, wurde dieser immer nervöser, was die Polizisten veranlassten, noch genauer hinzusehen.

Im Kofferraum des Wagens wurden die Beamten dann tatsächlich fündig. Der Mann hatte zwei Pappkartons geladen. In einem befanden sich zwei schwarze Säcke mit insgesamt 1.145 Tafeln Haschisch zu jeweils 25 Gramm. In dem zweiten Pappkarton waren 60 Pakete a jeweils 500 Gramm verstaut. Insgesamt fanden die Beamten also rund 60 Kilo Haschisch im Fahrzeug. Die Drogen wurden beschlagnahmt, ebenso wie die 1.845 Euro Bargeld, die der Verdächtige bei sich hatte.

Der Mann wurde dem Haftrichter in Puerto del Rosario vorgeführt. Dieser ordnete gegen den Tatverdächtigen Untersuchungshaft an.

Drogenhandel im spanischen Strafrecht

Das Strafmaß für Drogenhandel im spanischen Strafrecht richtet sich sowohl nach der Menge als auch nach der „Gefährlichkeit“ der illegalen Substanz.

Der Besitz zum Eigenbedarf bis zu einer Grenze von 100 Gramm ist straffrei.

Cannabis-Produkte gelten im spanischen Strafrecht als mindergefährliche Substanzen. Das Strafmaß für den Handel mit solchen Substanzen liegt regelmäßig bei 1 bis 3 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe des doppelten des Wertes der Drogen.

Eine Menge von 60kg gilt als „bedeutende Menge“, was sich straferschwerend auswirkt. Das Strafmaß ist folglich in der oberen Hälfte des Ermessensspielraums zu verhängen, also zwischen 2 und 3 Jahren. Die zusätzliche Geldstrafe beträgt das Vierfache des Wertes der Drogen.

Ein Kilo Haschisch soll auf den Kanaren einen Marktwert von knapp 2.000 Euro haben. In Marokko ist dieselbe Menge laut Polizeikreisen für rund 300€ zu haben.

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