Wissenschaftler: kaum Risiko für sauren Regen über bewohnten Gebieten oder Asche auf Fuerteventura

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Der Vulkanausbruch auf La Palma dürfte nach Ansicht der Wissenschaftler des Kanarischen Vukanologischen Instituts (INVOLCAN) kaum Auswirkungen auf Fuerteventura haben. Zwar könne sich die Aschewolke auch zu den anderen Kanarischen Inseln ausbreiten, doch die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch auf Fuerteventura ankommt, sei sehr gering.

Die Meteorologen von Meteored schätzen, dass der Vulkan auf La Palma pro Tag rund 6.000 bis 9.000 Tonnen Schwefeldioxid ausstößt. Das Schwefeldioxid (SO2) reagiert mit dem Wasser in der Atmosphäre zu Schwefliger Säure (H2SO2) und kann so zu saurem Regen führen.

Daher beobachten die Meteorologen die derzeitige Wetterentwicklung im Zusammenhang mit der durch den Vulkanausbruch bedingten Gasausstoß sehr genau.

Aufgrund der günstigen Windrichtung gehen die Meteorologen jedoch zurzeit nicht davon aus, dass es zu saurem Regen über bewohnten Gebieten auf den Inseln der Provinz Teneriffa kommen wird.

Aschewolke könnte Luftverkehr beeinflussen

Auch die Entwicklung der Aschewolke wird von den Meteorologen der staatlichen Wetteragentur AEMET genaustens verfolgt. Schließlich ist die AEMET auch die für den Luftverkehr im spanischen Luftraum zuständige Wetteragentur.

Zurzeit herrschen in niedrigen Luftschichten Winde aus Nord und Nordost vor. In höheren Schichten weht der Wind aus Westen. Daher rechnen die Meteorologen zurzeit damit, dass sich die Aschewolke in niedrigen Höhen nach Südwesten und in höheren Langen nach Osten oder Südosten ausdehnt.

Solange sich die Aschewolke in südliche Richtung fortbewegt, sollte der Luftverkehr zwischen Europa und den Kanaren nicht beeinträchtigt werden.

Neue Situation, sobald die Lavaströme das Meer erreichen

Die Geschwindigkeit, mit der sich die Lavaströme Richtung Meer ergießen, hat sich in den vergangenen Stunden reduziert. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Lava am Nachmittag des 21.09.2021 das Meer erreicht.

Das Gebiet, in dem die Lava voraussichtlich auf das Meer trifft, wurde bereits für den Seeverkehr gesperrt. Wasserdampf und giftige Gase, die bei chemischen Reaktionen frei werden, könnten eine Gefahr für Schiffe und ihre Besatzung darstellen.

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