Vulkanausbruch auf La Palma: neuer Schlot entsteht nach Beben der Stärke 4,1

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Um 21.32 Uhr kanarischer Zeit am 20.09.2021 gab es auf La Palma ein weiteres Erdbeben der Stärke 4,1. Kurz danach öffnete sich ein neuer Schlot. Dieser neue Schlot befindet sich in ca 900 Metern Entfernung zum ersten Ausbruchsbereich bei Cabeza de Vaca auf der Cumbre Vieja. Der neue Schlot öffnete sich so dicht an bewohntem Gebiet, dass dieses ebenfalls sofort evakuiert werden musste. Die Bewohner von Tacande im Gemeindegebiet von El Paso mussten ihre Häuser sofort verlassen.

Über 200 Häuser zerstört, Millionenschäden auch an der Infrastruktur von La Palma

Die Lava, die aus dem Vulkan auf La Palma ins Tal strömt hat, bisher bereits über 200 Wohnhäuser, Fincas, Anpflanzungen und Infrastrukturen wie Strommasten, eine Schule, Straßen und vieles mehr unter sich begraben.

Am Vormittag des 20.09.2021 gingen die Experten noch davon aus, dass die Lava gegen 20 Uhr am Montag auf den Atlantik stoßen sollte. Wie sich herausstellte, läuft die Lava aber deutlich langsamer. Das bedeutet nach Angaben der Experten von Involcan jedoch nicht, dass der Ausbruch schon an Kraft verliert. Diese These wurde dann gegen 21.30h durch das erneute Beben bekräftigt.

Zur Zeit nähert sich die Lava der am stärksten besiedelten Zone auf ihrem Weg zum Meer, der Zone von Todoque im Gemeindegebiet von Los Llanos Die Bewohner dieser Zone versuchen zu retten, was noch zu retten ist und tragen ihre Besitztümer, Erinnerungsfotos, Dokument und was man sonst noch tragen kann aus ihren Häusern. Alles in dem Wissen, dass die Lava unaufhaltsam auf das zuströmt, was ihr Zuhause war.

Zur Zeit geht man davon aus, dass die Lavaströme mindestens 1.000 Häuser auf ihrem Weg zum Meer begraben werden.

Nach dem stärker besiedelten Gebiet von Todoque kommen bis zur Küste zahlreiche Plantagen, die der Lava zum Opfer fallen werden. Der Anbau von Früchten wie Bananen und Gemüse ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige auf La Palma.

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5 Kommentare

  1. Hola
    Auf t-online.de war ein video zu sehen und was dort zu sehen war ist heftig schlimm die lava walzt alles im weg nieder . Es kommt da auch die Frage auf da der Vulkan ja in den 70ger jahren auch ausgebrochen war warum hat man das nicht berücksichtig und da keine Besiedlung mehr zu gelassen.? Hoffe das der Vulkan seine Tätigkeit bald einstellt. Mfg

  2. Hola
    Frage es war zu lesen das dort wenig Besiedlung ist. Und es ist auch zu lesen bis 1000 Häuser könnten zerstört werden.
    Dann ist die Aussage wenig Besiedlung ev.nicht ganz korrekt?
    Hoffe das keine Mensche in Gefahr sind.
    Hoffe auch das dort die Leute von der Spanischen Regierung Hilfe in Form von Geld bekommen. Mfg

  3. Wir leben auf Fuerteventura und waren letztes Jahr im Oktober eine Woche in Todoque und hatten eine sehr schöne Zeit. Kaum vorstellbar, dass sich nun genau dort ganz langsam eine unaufhaltsame Lava-Lawine ihren Weg bergab gen Atlantik sucht. Wir wünschen allen Anwohner, alles erdenklich Gute und viel Kraft für den neuen Lebensabschnitt.

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