Fuerteventura: 61-jähriger Deutscher stirbt beim Baden an der Costa Calma

Costa-Calma-Strand-Web

Am heutigen Mittwoch, den 15.12.2021 wurde der Notrufdienst der Kanaren (112) gegen 12 Uhr mittags darüber informiert, dass man einen Schwimmer an der Costa Calma „aus dem Auge verloren“ habe. Sofort schickte die Leitstelle einen Helikopter los, der allerdings aus Puerto del Rosario kommen musste.

Der Mann war an der Playa Esmeralda an der Costa Calma schwimmen gegangen, aber nicht wieder aus dem Wasser gekommen. Während der Helikopter sich noch auf dem Weg zur Costa Calma befand, hatte ein Jetskifahrer von einer Segelschule in der Nähe den Mann etwa 50 Meter von der Küste entfernt im Wasser treibend gefunden. Er brachte den Mann sofort an Land, wo das medizinische Personal jedoch nur noch seinen Tod feststellen konnte.

Toter soll Deutscher sein

Nach Angaben der Rettungsleitstelle 112 solle es sich bei dem Mann um einen 61jährigen Deutschen gehandelt habe.

Die Guardia Civil nahm sich des Leichnams an, bis der zuständige Richter vor Ort die nächsten Schritte einleitete.

Den Deutschen unter uns erscheint diese Vorgehensweise häufig merkwürdig, kann es doch sein, dass ein Toter sehr lange an der Stelle liegen bleibt, an der er gefunden wurde oder verstarb. In Spanien ist es jedoch so, dass zunächst ein Richter zum Ort kommen muss, an dem ein Mensch verstorben ist oder gefunden wurde. Vorher darf der Leichnam nicht weiter bewegt werden. Da es auf Fuerteventura nicht all zu viele Richter gibt, kann das auch mal eine längere Wartezeit bedeuten. Wenn der zuständige Richter sich zum Beispiel grade im Norden der Insel befindet, kann es sein, dass es länger dauert, bis er überhaupt vor Ort sein kann.

Männlich, über 50 und Ausländer

Das typische Profil der meisten Personen, die beim Baden auf den Kanaren den Tod finden, ist männlich, über 50 Jahre alt und Ausländer (also keine Spanier).

Im Rahmen der Pandemie hatte sich dieses Profil leicht verschoben, da zunächst weniger Touristen auf die Kanaren kamen.

Foto: Archiv

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6 Kommentare

  1. @thomaswolf
    Wir waren vom 2.12 bis 16.12 in Jandia und hatten am 3.12 direkt am Faro am Strand einen abgedeckten Leichnam gesehen, der von der Polizei „bewacht“ wurde.
    In den Nachrichten hatte man nichts darüber gelesen.. Wir waren sehr darüber erschrocken.

  2. Ich glaube nicht, dass ein Richter irgendetwas dazu beitragen kann, die Todesursache einer verstorbenen oder verunglückten Person festzustellen. Dazu bedarf es qualifizierter Spurensicherer und Ermittler. Also ist das eine ziemlich sinnlose Vorgehensweise.

  3. Heute Vorm. war zuerst gelbe Flagge, später rote bei auflandigem Wind. Ich habe 2 Kinder und eine erwachsene Person im Wasser gesehen. Bei den Kindern schienen die Eltern eher nicht nach den Kindern zu sehen. Die Rettungsschwimmer kümmerten sich allerdings nicht um diese, es wurde nicht versucht, sie durch Pfiffe z.B. aus dem Wasser zu holen. Am nördlichen Wachtturm waren 2 Rettungsschwimmer anwesend, kamen aber nicht herunter.

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